Japan: Noch hält die Zentralbank die Füße still
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Tokio (BoerseGo.de) - Nach Einschätzung der Bank of Japan (BoJ) erholt sich die heimische Wirtschaft insgesamt weiterhin „moderat“. Der oberste Notenbanker Kuroda betonte auf der Pressekonferenz nach der geldpolitischen Sitzung ,,dass die Entwicklung des Yen sehr positiv für die Wirtschaft wäre und dass die negativen Effekte der Konsumsteuererhöhung mittlerweile überwunden seien. Der Arbeitsmarkt habe sich deutlich verbessert. Allerdings bemerkte er auch, dass der private Konsum in einigen Bereichen Nachholbedarf habe.
Wie weithin erwartet, beließen die Währungshüter in puncto Geldpolitik alles beim alten. Der geldpolitische Kurs bringe die gewünschten Effekte, hieß es. Erst Ende Oktober vergangenen Jahres hatte die BoJ die geldpolitischen Zügel überraschend weiter gelockert. Nun erhöhten die Ratsmitglieder ihre Erwartungen an den Produktionsausstoß in der Industrie sowie an die Exportvolumina. Der Anstieg der Preise dürfte sich allerdings angesichts des Ölpreisverfalls für einige Zeit abschwächen, erwarten die BoJ-Mitglieder. Zur Überwindung der jahrelangen Deflation peilt die Notenbank ein Inflationsziel von 2,0 Prozent an.
Nach den Worten von Marcel Thieliant, Japan-Experte bei Capital Economics, ist die Einschätzung der Bank of Japan bezüglich des Wirtschaftswachstums zu optimistisch. Er erwartet, dass die Zentralbank und die Regierung spätestens zu Beginn des neuen Fiskaljahres im April neue Stimuli-Maßnahmen ankündigen werden. Ökonom Thieliant geht etwa davon aus, dass die Geldmengenbasis von jetzt 80 Bio. Yen im Jahr um weitere 10 Bio. Yen ausgeweitet wird.
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