Japan: Konjunkturindikatoren nach Steuererhöhung fallen schwächer aus
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Tokio (BoerseGo.de) - Die wirtschaftlichen Aussichten in Japan haben sich im April leicht verschlechtert. Der Index der Frühindikatoren sank von 106,6 Punkten im Vormonat auf 106,5 Zähler, wie die japanische Regierung am Donnerstag mitteilte. Ökonomen hatten mit einem noch etwas stärkeren Rückgang gerechnet. Der Sammelindex setzt sich aus insgesamt 11 unterschiedlichen Wirtschaftsindikatoren zusammen. Der Gesamtwirtschaftsindex sank zugleich um 4,3 % gegenüber dem Vormonat März, nach einem Anstieg um 1,5 % zuvor. Ökonomen waren von einem Rücksetzer um 3,7 % ausgegangen.
Die Bank of Japan (BoJ) sorgt sich derweil kaum, dass die Unternehmen ihre Investitionen weiter zurückfahren. Die Firmenausgaben werden von der BoJ als wichtigstes Kriterium für Wirtschaftswachstum herangezogen, insbesondere weil der private Konsum wegen der zum 1. April auf um drei Punkte auf 8 Prozent angehobenen Mehrwertsteuer schwächelt. Unterm Strich sehen die Mitglieder des geldpolitischen Rats der Notenbank keine unmittelbare Notwendigkeit für zusätzliche Stützungsmaßnahmen, wie aus dem Protokoll ihrer Sitzung am 20. und 21. Mai hervorgeht.
Bei ihrer Mai-Sitzung hatte die Bank of Japan ihre Geldpolitik bestätigt. Die Geldpolitik zeige den gewünschten Effekt, sagte Gouverneur Haruhiko Kuroda am Donnerstag bei einer Rede . Sie sorge dafür, dass die Inflation anziehe, den Anleihemarkt beeinträchtige sie nicht. Kuroda bekräftige zugleich, dass er zuversichtlich bleibe, dass die Inflation im Zeitraum bis 2015 auf zwei Prozent anspringt.
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