Jandaya Wake Up Call: DAX, US-Regierungskrise, Rezessionsgefahr, Große Koalition, Twitter, Samsung
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Die wichtigsten Meldungen der Vorbörse:
Dax - Besorgnis macht sich breit
Als am Donnerstag kurz vor Börsenschluss in den USA Berichte über einen Schusswechsel vor dem Washingtoner Kapitolgebäude die Runde machten, gab es für den US-Markt kein Halten mehr. Der Dow Jones-Index brach um 0,9 % auf 14.996 Punkte ein. Das Tech-Barometer Nasdaq rutschte um 1,1% in den Keller.
Die Börsianer sind dünnhäutig und verlieren zunehmend den Mut. Seit drei Tagen haben die USA keinen verabschiedeten Haushalt. Der IWF warnte bereits vor einer Rezession - die Sorgen vor schweren weltweiten wirtschaftlichen Folgen werden größer. Die zunehmende Unsicherheit drückt extrem auf die Stimmung an den Handelsplätzen. Eine schnelle Lösung der Pattsituation in Washington wird immer unwahrscheinlicher. Selbst Präsident Obama will den Anlegern keinen Hoffnungen mehr machen. In einem CNBC-Interview sagte Obama, es handele sich nicht um das übliche Gerangel in Washington. „Diesmal ist es anders. Diesmal sollte die Wall Street besorgt sein.“ Die Zurückhaltung ist auch in Tokio spürbar. Der Nikkei gab gegen Ende um 0,10 % nach. Das schwache Sentiment ist auch zum Handelsstart in Frankfurt zu erwarten. L&S sieht der Dax vorbörslich mit 0,12 % bei 8.588 Punkten im Minus.
Das wichtigste Ereignis des Tages - der US-Arbeitsmarktbericht - wird wohl nicht veröffentlicht werden. Das US-Arbeitsministerium meldete bereits vor drei Tagen, dass aufgrund der Stilllegung der Verwaltung und dem Zwangsurlaub vieler Mitarbeiter keine Publikation stattfinden kann. Auch die Herausgabe von Grunddaten in schriftlicher Form ist unwahrscheinlich.
Der Euro zieht weiter an, aktuell um 0,05 % auf 1,3628 US-Dollar. Keine große Veränderung ist beim Goldpreis zu beobachten. Zur Stunde kostet die Feinunze für das Edelmetall 1.318 US-Dollar und damit 0,11 % mehr als zum Fixing am Donnerstagnachmittag.
Berlin: Koalitions-Spiele
Vor dem Sondierungsgespräch über eine mögliche Große Koalition zeigen sich Vertreter der Union zuversichtlich, dass eine Annäherung der Parteien nicht an dem umstrittenen Thema des Mindestlohns scheitern werde. "Ich glaube, dass in der Mindestlohnfrage mit beiden möglichen Koalitionspartnern ein Kompromiss möglich sein sollte“, sagte Peter Weiß, Vorsitzender der Arbeitnehmergruppe der Union im Bundestag, der FAZ. Ähnlich äußerte sich der Vorsitzende der Christlich-Demokratischen Arbeitnehmerschaft, Laumann, im Deutschlandfunk.
Nach Informationen der FAZ wird in der engeren Führung der CDU ein schwarz-grünes Koalitionsbündnis ausdrücklich als „echte Alternative“ bezeichnet. Spitzenpolitiker der CDU hätten führenden Grünen-Politikern versichert, entsprechende Gesprächsangebote seien ernst gemeint.
Ramsauer: Chancen für PKW-Maut steigen
Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer sieht die Chancen für eine Pkw-Maut steigen. Der CSU-Politiker sagte der Zeitung "Die Welt", es sei selbstverständlich, dass hier die EU-Konformität zu prüfen sei. Die Lkw-Maut soll auf Bundesstraßen ausgeweitet werden.
Erzeugerpreise rückläufig
Die Erzeugerpreise in Deutschland sind im September um 0,1 % gesunken. Erwartet wurde hingegen ein Zuwachs von 0,1 %, nachdem die Preise bereits im August um 0,1 % sanken. Die Erzeugerpreise wikren sich mit Verzögerung auf die Verbraucherpreise aus.
Samsung befindet sich weiter auf Rekordkurs
Der Elektronikkonzern Samsung erwartet für das abgelaufene dritte Quartal einen Anstieg des operativen Gewinns um 25 Prozent auf umgerechnet rund 6,9 Mrd. Euro.
Twitter publiziert Börsenprospekt
IPO: Twitter hat seinen Börsenprospekt offengelegt. Demnach will der Kurznachrichtendienst mit dem Verkauf von Aktien bis zu 1 Mrd. US-Dollar einnehmen. Zugleich gab das Unternehmen erstmals Einblick in seine Geschäftszahlen. Der Umsatz lag danach im 1. Halbjahr 2013 bei 253,6 Mio. US-Dollar. Unter dem Strich fiel ein Verlust von 69,3 Mio. US-Dollar an.
Droht manchen Banken wegen überharter Regulierung die Schließung?
Nach einem Bericht der „Börsen-Zeitung“ wächst in der deutschen Kreditwirtschaft die Unruhe wegen der für manche Banken womöglich existenzgefährdenden neuen Großkreditregelungen. Einigen Banken drohe die Schließung, heißt es in dem Bericht.
Kion und Jungheinrich streben in die Emerging Markets
Laut einem Bericht der FAZ suchen die Gabelstaplerhersteller Kion und Jungheinrich verstärkt nach Wachstumsmöglichkeiten in den Schwellenländern. Dabei spiele vor allem der chinesische Markt eine wichtige Rolle.
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