Fundamentale Nachricht
08:50 Uhr, 26.09.2013

Jandaya Wake Up Call: DAX, US-Kongress, JPMorgan Chase, adidas, Dell, Nokia, IWF, SPD

Der Dax bleibt weiterhin in Lauerstellung. L&S taxiert den Dax aktuell mit +0,24 % bei 8.686 Punkten.

Erwähnte Instrumente

  • DAX
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    Aktueller Kursstand:   (XETRA)
  • EUR/USD
    ISIN: EU0009652759Kopiert
    Aktueller Kursstand:   (FOREX)

Mit Jandaya live und direkt im Flow des Marktes. Jandaya Wake Up Call: das wichtigste der Vorbörse - pünktlich um 8:50 Uhr auf Ihrem Trading-Desk: www.jandaya.de

Die wichtigsten Meldungen der Vorbörse:

Dax - In Warteposition

Nur nicht aus der Deckung wagen - so lautet derzeit die Devise der Börsianer rund um den Globus. Der US-Haushaltsstreit ist DAS Damoklesschwert für die Märkte. Sollte es bis Anfang nächster Woche keine Einigung über den Etat geben, geht der Regierung in Washington zum 1. Oktober das Geld aus.

Die Unsicherheit, ob in den kommenden Tagen eine drohende Schließung vieler Behörden abgewendet werden kann, hat den Markt in den USA belastet. Der Dow Jones ging am Mittwoch mit einem Abschlag von 0,40 % aus dem Handel, die Nasdaq schloss 0,31 % tiefer.

Die akute Lähmung der Börsenwelt zeigt sich auch in Europa. Der Dax bleibt weiterhin in Lauerstellung. Gestern schloss der deutsche Leitindex mit einem mageren Plus von 0,01 %. Die Berechnung für den Handelsstart heute liegt ein paar Punkte über dem Niveau vom Vortag. L&S taxiert den Dax aktuell mit +0,24 % bei 8.686 Punkten.

Der Euro zeigt sich bei 1,3521 US-Dollar stabil (+0,17 %). Die Ölpreise zeigen sich am Donnerstag uneinheitlich. Das Fass Brent-Öl kostet zur Stunde 108,24 US-Dollar und damit 0,17 % mehr als am Vorabend. Die US-Sorte WTI verbilligt sich am Morgen hingegen um 29 Cents auf 102,37 US-Dollar. Die Rohöllagerbestände in den USA sind in der vergangenen Woche überraschend gestiegen.

Deutschlands Schulden nehmen ab

Die Schulden der öffentlichen Haushalte in Deutschland sind im ersten Halbjahr um 1,6 % bzw. 34,1 Mrd. Euro gegenüber dem gleichen Vorjahreszeitraum auf 2,048 Bio. Euro zurückgegangen. Maßgeblichen Einfluss hatten vor allem die beiden Bad Banks FMS Wertmanagement und Erste Abwicklungsanstalt, die ihren Portfolioabbau weiter fortgesetzt haben und ihren Schuldenstand reduzieren konnten.

Große Koalition: SPD stellt Forderungen

Der SPD-Politiker und Sprecher der Seeheimer-Kreises, Kahrs, hat Gespräche über eine Große Koalition an bestimmte Bedingungen geknüpft. Kahrs sagte in einem Radio-Interview, wenn die Union die Bundeskanzlerin stelle, müsse ein Sozialdemokrat zwingend Finanzminister werden. Anders sei ein schwarz-rotes Bündnis nicht vorstellbar.

Aufträge im Bauhauptgewerbe im Höhenflug

Der Auftragseingang im deutschen Bauhauptgewerbe ist im Juli überraschend stark auf preisbereinigter Basis um 15,0 % gegenüber dem gleichen Vorjahresmonat angestiegen.

IWF mahnt Europäer

Der Internationale Währungsfonds (IWF) hat den Ländern der Eurozone davon abgeraten, Kosten möglicher künftiger Krisen weiterhin im Nachhinein zu vergemeinschaften. Billiger wäre es, würden sich die Länder vorab zu einer gemeinsamen Haftung verpflichten. Nach Berechnungen des IWF haben die Geberländer seit Beginn der Krise Griechenland, Irland, Italien, Portugal und Spanien jährlich zwischen 45 und 76 Milliarden Euro "rübergeschoben", wie das „Wall Street Journal“ schreibt.

JPMorgan Chase streben Vergleich mit US-Regierung an

Presseberichten zufolge will die US-Großbank JPMorgan Chase dem US-Justizministerium bis zu 11 Milliarden Dollar bieten, um eine Reihe laufender Ermittlungen einzustellen. JPMorgan solle 7 Milliarden Dollar in bar zahlen und weitere 4 Milliarden in Form von finanziellen Erleichterungen seinen Kunden zugestehen, berichten übereinstimmend das „Wall Street Journal“ und die Nachrichtenagentur Bloomberg.

Barclays will sparen

Die brititsche Großbank Barclays will laut einem Bericht der „Financial Times“ die Vermögensverwaltung in 130 Ländern bis spätestens 2016 schließen. Ziel sei es, die Kosten zu senken. Die Maßnahme werde auch Arbeitsplätze kosten.

Rheinmetall greift sich Teile von Ferrostaal

Rheinmetall will wesentliche Teile des angeschlagenen Industriedienstleisters Ferrostaal übernehmen. Im Kern geht es um die Sparte Oil & Gas, die Dienstleistungen für die Energieindustrie erbringt, wie Vorstandschef Papperger dem „Handelsblatt“ sagte.

adidas: Tochter-Reebok sieht sich auf gutem Kurs

Der Chef der adidas-Tochter Reebok, Matt O'Toole, sieht die „Problemgesellschaft“ im Konzern auf einem guten Weg. „Im zweiten Quartal sind zum ersten Mal seit langem der Umsatz und die Marge gestiegen“, sagte O'Toole dem „Handelsblatt“ und versprach zugleich weitere Fortschritte: „Unsere Margen werden weiter steigen, und wir werden stetig weiter wachsen.“

Nokia verhandelt mit Alcatel-Lucent?

Nach Informationen der Nachrichtenagentur Reuters aus Kreisen erwägt Nokia nach dem Verkauf der Handy-Sparte an Microsoft offenbar einen Zusammenschluss mit dem französischen Telekom-Ausrüster Alcatel-Lucent.

Grohe wird japanisch

Der Bad-Armaturen-Herrsteller Grohe wird laut einem Pressebericht für ca. 3 Mrd. Euro an den japanischen Wettbewerber Lixil verkauft. Die Unternehmensspitze von Lixil habe sich mit den Anteilseignern von Grohe geeinigt, berichtet die japanische Wirtschaftszeitung "Nikkei" am Donnerstag.

Dell will Übernahme im Oktober abschließen

Die Übernahme des Computerherstellers Dell durch seinen Gründer Michael Dell und den Finanzinvestor Silverlake soll bis Ende Oktober abgeschlossen sein. Dell sagte in einem Interview mit dem Blog "All Things D", sein Unternehmen werde sich mehr auf Angebote wie Server, Speicher und Sicherheit konzentrieren.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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