Jandaya Wake Up Call: DAX, US-Etatstreit, Commerzbank, Dt. Bank, Pimco-El-Erian, Dt. Telekom
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Dax - Weltuntergang sieht anders aus
Trotz des diese Woche anstehenden Stichtags im US-Etatstreits (17. Oktober) herrscht immer noch mehrheitlich Zuversicht an den Finanzmärkten vor. Die Erwartung der Märkte, dass es doch noch in letzter Minute zu einer Einigung zwischen Republikanern und Demokraten kommt, spiegelte sich am Freitag in den Kursen wider. Der Dow Jones gewann 0,73 %, ähnlich verabschiedete sich der Nasdaq mit einem Plus von 0,72 % ins Wochenende. Und der deutsche Leitindex schloss auf dem hohen Niveau von 8.724 Punkten (+0,45 %). Das Allzeithoch bei 8.770 Punkten bleibt demnach in Sichtweite.
In der Indikation zur heutigen Eröffnung steht der Dax aber vorerst leichter. Der Broker L&S taxiert den deutschen Leitindex zur Stunde um 0,45 % niedriger bei 8.685 Punkten. Der Euro bewegt sich kaum, aktuell + 0,01 % auf 1,3562 US-Dollar. Auch der Goldpreis zeigt sich wenig verändert (+ 0,20 % auf 1.275 US-Dollar/ Unze). Ein Weltuntergangsszenario sieht anders aus!
US-Haushaltsstreit: Kompromiss im Anmarsch?
Die Schuldenobergrenze in den USA rückt näher, nun aber kommt es zu ersten Annäherungen in Washington: Die Konservativen im Lager der Republikaner sind einem Zeitungsbericht zufolge von ihrer strikten Forderung abgerückt, einem neuen US-Etat nur dann zuzustimmen, wenn die Einführung von Kernstücken der Gesundheitsreform Obamas um ein Jahr verschoben wird. Laut der „Washington Post“ fordern sie jetzt nur noch vergleichsweise geringe Zugeständnisse.
Commerzbank: Neue Schlappe für Aufsichtsratschef Müller?
Der Commerzbank-Aufsichtsratsvorsitzende Müller droht laut einem Medienbericht bei der heutigen Gremiumssitzung erneut bei dem Versuch zu scheitern, die beiden Vorstandmitglieder Klösges und Sieber aus ihren Ämtern zu drängen. Die nötige Zweidrittel-Mehrheit im Aufsichtsrat für eine Abberufung der beiden Manager sei unrealistisch, berichtet Reuters. Neben den Arbeitnehmervertretern hielten auch einige der Kapitalvertreter in dem Gremium die Rechtsgrundlage für den Schritt für fragwürdig.
Irland will Euro-Rettungsschirm verlassen
Die irische Regierung will ab Mitte Dezember ohne neue Hilfskredite über die Runden kommen. Ministerpräsident Kenny kündigte am Wochenende an, auch künftig nicht mehr unter den Rettungsschirm zurückzukehren. Damit sei die „wirtschaftliche Notstandssituation“ vorüber, sagte Kenny auf einem Treffen der regierenden Fine Gael Partei. Gleichzeitig betonte er, dass sein Land einen weiterhin schwierigen Weg vor sich habe.
Pimco-Chef El-Erian: Griechenland schafft es nicht ohne einen weiteren Schuldenschnitt
Nach Ansicht von Pimco-Chef El-Erian werden Griechenland und Zypern ohne einen weiteren signifikanten Schuldenschnitt nicht über den Berg kommen. "Griechenland und Zypern brauchen einen Schuldenerlass. Definitiv", sagte El-Erian im Gespräch mit der „Süddeutschen Zeitung“. Möglicherweise müsse auch Portugal in den Genuss eines Schuldenerlasses kommen, allerdings sei die Lage dort nicht so eindeutig", so der Chef der Allianz-Tochter.
Einem Zeitungsbericht zufolge will Griechenland fällige Kredite verlängern. „Die Laufzeit der 2014 fälligen Bonds im Umfang von 4,4 Mrd. Euro solle gestreckt werden“, berichtet "Kathimerini" ohne Quellenangaben.
Sondierungsgespräche zwischen der Union und der SPD
Drei Wochen nach der Bundestagswahl kommen am Nachmittag CDU, CSU und SPD in Berlin zu ihrem zweiten Sondierungsgespäch zusammen. Laut der „Leipziger Zeitung“ will die Union u. a. ein Angebot zur Einführung flächendeckender Mindestlöhne vorlegen. Die SPD soll laut „Spiegel“ bereit sein, von ihrer Forderung nach Abschaffung des Betreuungsgeldes abzurücken.
Bundesfinanzminister Schäuble rechnet mit Bildung einer neuen Bundesregierung bis Mitte November. „Die Koalitionsverhandlungen verlaufen viel schneller, als viele denken“, so der CDU-Politiker.
USA überdenken Konjunkturdatenveröffentlichung
Die US-Behörden überdenken derzeit die Art und Weise, in der sie Konjunkturdaten veröffentlichen. Dabei sollen bisherige Praktiken mit den Erfordernissen der dynamischen Finanzmärkte in Einklang gebracht werden. Die Behörden wollen damit verhindern, dass bestimmte MarktteilnehmerInformationen über die Wirtschaftsentwicklung eher als andere erhalten und daraus Gewinn schlagen.
EU forciert Ausbau der Energieinfrastruktur
Die EU-Kommission treibt den Ausbau der Energieinfrastruktur in der EU voran. Energiekommissar Oettinger will an diesem Montag in Brüssel eine Liste mit mehr als 200 Infrastrukturprojekten für die Erdgas- und Stromversorgung vorstellen, die in den Jahren bis 2020 vorrangig behandelt werden sollen, wie die FAZ berichtet.
Bankenrettung: ESM-Chef zeigt Skepsis
ESM-Chef Klaus Regling sieht eine mögliche Zuständigkeit seiner Institution für die europäische Bankenrettung skeptisch. "Wir haben kein besonderes Interesse daran, den Bankenabwicklungsmechanismus in den nächsten Jahren zu übernehmen", sagte er dem Magazin "Der Spiegel". "Das ist ein völlig anderes Geschäft als das, was wir bisher betreiben. Da gibt es keine Synergieeffekte."
Airbus hat hohe Ziele
Airbus-Chef Fabrice Bregier sieht Konzern ab 2017/2018 zum weltgrößten Flugzeughersteller aufsteigen. "Zwar hat Boeing derzeit durch die Fertigung des Dreamliners die Führung. Doch Airbus wird durch das neue Modell A320Neo und das neue Langstreckenmodell A350 die Fertigung hochfahren", so Bregier gegenüber der "Welt am Sonntag".
Dt. Telekom plant kleine Revolution
Die Deutsche Telekom will den deutschen Internetverkehr in den Landesgrenzen belassen, um Kunden auf diese Weise vor Auslandsspionage zu schützen. So will der Anbieter mit allen wichtigen Geschäftspartnern in Deutschland vereinbaren, dass E-Mails und anderer Informationsaustausch nur noch über Knotenpunkte innerhalb Deutschlands geleitet werden und nicht mehr über Knoten im Ausland.
Dt. Bank wirbt um den Mittelstand
Die Deutsche Bank will sich nun verstärkt um mittelständische Kunden bemühen. Eigentlich das Kerngeschäft der Commerzbank. Bis 2015 sollen 10 Mrd. EUro zusätzlich an Krediten vergeben werden. „Gerade Unternehmen mit einem Jahresumsatz zwischen 2,5 und 250 Millionen Euro können wir mehr bieten und so mit ihnen wachsen“, sagte der Deutsche Bank-Co-Chef des Bereichs Privat- und Firmenkunden, Wilhelm von Haller, im Gespräch mit der „WirtschaftsWoche“.
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