Jandaya Wake Up Call: DAX, US-Budgetstreit, Rezessionsgefahr, Fiskus, Große Koalition, Airbus
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Dax - Große Nervosität
Nach Berechnungen kostet die Haushaltskrise in den USA die Regierung in jeder Stunde ca. 12 Mio. US-Dollar. Auch über das Wochenende kam es zu keiner Bewegung oder Annäherung im US-Haushaltsstreit, eine Lösung ist weiterhin nicht in Sicht. US-Finanzminister Lew warnte schon vor katastrophalen Folgen für die Weltwirtschaft, sollte das Schuldenlimit der USA nicht bis zum 17. Oktober erhöht werden.
Keine guten Vorgaben für die weltweiten Börsen. Der Nikkei in Tokio bekam die wachsende Angst zu spüren und ging im Montagshandel schlussendlich mit 1,22 % in die Knie. Auch der deutsche Aktienmarkt wird zur heutigen Eröffnung schwächer erwartet. L&S taxiert den Leitindex Dax derzeit mit -0,39 % bei 8.589,50 Punkten.
Der Euro notiert weiter fest. Aktuell zieht die Gemeinschaftswährung auf 1,3575 US-Dollar an. Der US-Budgetstreit lastet dagegen weiter auf den Ölpreisen. Das Fass der Sorte WTI tendiert zur Stunde schwächer bei 103,12 US-Dollar (-0,46 %).
US-Haushaltsstreit könnte Euro-Krise wieder anheizen
Der US-Haushaltsstreit könnte sich nach Ansicht des Ökonomen Thomas Straubhaar verheerend auf die globale Konjunktur auswirken und die Euro-Krise wieder anheizen. Der Chef des Hamburgischen Weltwirtschaftsinstituts (HWWI) sagte der Zeitung „Die Welt“, er erwarte, dass US-Präsident Obama die Schuldenobergrenze brechen müsse, weil es keine Einigung zwischen Demokraten und Republikanern geben werde. Dies werde dramatische Konsequenzen für die Finanzmärkte haben. In den USA werde es zu Nachfrageausfällen kommen, die sich dann auf die gesamte Weltwirtschaft übertragen könnten, so Straubhaar.
Nach Ansicht des Manheimer Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung, ZEW, ist die Euro-Schuldenkrise weiterhin das größte Risiko für die deutsche Wirtschaft. „Die Verschuldungskrise ist keineswegs überwunden“, zitiert "Handelsblatt Online" aus einem Papier des Instituts.
SPD fordert Finanzministerium
Nach Ansicht von SPD-Politiker Kahrs kann es ein schwarz-rotes Bündnis „nur auf Augenhöhe und nur, wenn wir das Finanzministerium bekommen“ geben. Das Finanzressort sei das einzige mit Vetorecht gegenüber dem Kanzleramt. „Deshalb ist es für uns nicht verhandelbar“, sagte Kahrs der Zeitung „Die Welt“.
Trotz positiver Signale von Union und SPD für eine Große Koalition bleibt auch ein schwarz-grünes Bündnis weiter eine Option. Drei Tage vor ersten Sondierungsgesprächen mit den Grünen kündigte CDU-Generalsekretär Gröhe eine „ergebnisoffene" Debatte an. „Die Grünen diskutieren ihr Wahlergebnis durchaus selbstkritisch und befinden sich in einer Phase der inhaltlichen und personellen Neuaufstellung. Das eröffnet uns neue Gesprächsmöglichkeiten“, sagte Gröhe der „Rheinischen Post“.
Deutscher Fiskus verzichtet auf Milliarden
Der Staat schreibt jedes Jahr Steuerforderungen in Milliardenhöhe ab. Nach Informationen der „Stuttgarter Nachrichten“ hat die Steuerverwaltung 2011 Steuern in Höhe von 6,033 Mrd. Euro entweder komplett erlassen oder die Forderung wegen erwiesener Erfolglosigkeit beim Eintreiben intern zu den Akten gelegt.
Mega-Order für Airbus
Der europäische Flugzeugbauer Airbus hat von der japanischen Fluggesellschaft Japan Airlines eine Bestellung über 31 Maschinen des Typs A350 mit einem Listenpreis von 9,5 Mrd. US-Dollar erhalten. Hinzu treten Kaufoptionen für weitere 25 Maschinen der Serie.
Air Berlin mit weniger Fluggästen
Air Berlin: Die Passagierzahl ist im September um 6,4 % auf 3,3 Millionen Personen gesunken. Die Auslastung der Maschinen verbesserte sich jedoch um 0,2 Prozentpunkte auf rund 87,3 %.
Air France-KLM: Die Zahl der Fluggäste ist im September um 0,2 % auf 6,93 Mio. gestiegen. Die Auslastung der Maschinen blieb stabil bei 85,2 %. Die Verkehrsleistung im Frachtgeschäft ist um 4,1 % auf 836 Mio. Tonnenkilometer gesunken.
Gigasets Kapitalpläne erhalten Unterstützung
Der Gigaset-Großaktionär Mantra Investissement hat den bestehenden Aktionären emfpohlen, die Bezugsrechte für die angekündigte Kapitalerhöhung auszuüben. Damit soll ein nach Ansicht von Mantra wertvernichtendes Übernahmeangebot des in Hongkong ansässigen Goldin Fund verhindert werden.
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