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08:49 Uhr, 29.08.2013

Jandaya Wake Up Call: DAX, Syrien-Krise, Dt. Bank, Verizon, Schäuble, EZB

Erwähnte Instrumente

  • DAX
    ISIN: DE0008469008Kopiert
    Aktueller Kursstand:   (XETRA)
  • Gold
    ISIN: XC0009655157Kopiert
    Aktueller Kursstand:   (JFD Brokers)

Mit Jandaya live und direkt im Flow des Marktes. Jandaya Wake Up Call: das wichtigste der Vorbörse - pünktlich um 8:50 Uhr auf Ihrem Trading-Desk: www.jandaya.de

Die wichtigsten Meldungen der Vorbörse:

Dax - Raus aus dem Krisenmodus?

In den USA trieben am gestrigen Handelstag die Aktien von Ölkonzernen wie ExxonMobil und Chevron den Leitindex Dow Jones an. Dieser schloss letztlich mit 0,33% im Plus. Auch die Techbörse Nasdaq konnte zulegen (+0,41%). Der japanische Nikkei machte Boden gut und beendete den Handel vor knapp einer Stunde mit +0,91%.

Dies könnte ein gutes Omen für den deutschen Leitindex Dax sein, der gestern gebeutelt von den Sorgen um eine Eskalation der Syrien-Krise in die Knie ging (Schlusskurs: 8.157 Punkte, -1,03%). Unmittelbar vor der heutigen Handelseröffnung wird der Dax von L&S mit 0,23% bei 8.177 Punkten nun leicht im Plus taxiert.

Der Euro gibt am Donnerstagmorgen nach langer Zeit der Stabilität um 0,24% auf 1,3307 US-Dollar nach. An den Rohstoffmärkten hat sich die Lage entspannt. Die US-Referenzsorte WTI verlässt ihr Zwei-Jahreshoch und notiert am Morgen bei 109,36 US-Dollar (-0,74 USD). Auch Gold wird nach wie vor angesteuert, die Kauflust bei der Krisenwährung hat aber nachgelassen. Aktuell liegt das Edelmetall mit -0,44% bei 1.411 US-Dollar/Unze.

An diesem Donnerstag stehen auch wieder Konjunkturdaten an. Am Vormittag veröffentlicht die BA in Nürnberg den Arbeitsmarktbericht für August, Experten erwarten hier saisonbedingten Anstieg. Am Nachmittag stehen in den USA neueste Zahlen zum Wirtschaftswachstum an. Diese stehen im Blick, da sie Hinweise auf die weitere Geldpolitik der Fed liefern könnten.

Syrien-Angriff hätte Folgen in Deutschland

Militärschläge gegen das Assad-Regime in Syrien drohen auch die Sicherheitslage in Deutschland und Europa zu verschärfen. Nach Informationen der "Rheinischen Post" befürchten die Behörden, dass von den rund 1.000 in Syrien kämpfenden Islamisten aus europäischen Ländern je nach Verlauf der Militärschläge viele in ihre Heimatländer zurückkehren könnten, um potenziell Anschläge zu verüben.

US-Präsident Obama hat laut eigener Aussage noch nicht final über einen Militäreinsatz in Syrien entschieden. In einem Fernsehinterview betonte er, die USA seien zu der Einschätzung gelangt, dass für den Giftgas-Einsatz in der vergangenen Woche die syrische Regierung verantwortlich sei.

Konsolidierung im US-Telekommunikationsmarkt

Der US-Telekommunikationsriese Verizon will die Mobilfunksparte Verizon Wireless komplett übernehmen. Für den 45-prozentigen Anteil von Vodafone bietet Verizon rund 130 Mrd. US-Dollar, wie die Finanznachrichtenagentur Bloomberg und das "Wall Street Journal" übereinstimmend berichten.

Griechenland-Hilfen: Neue Zahlen im Umlauf

Das hochverschuldete Griechenland ist weiter auf Hilfen der Euro-Partner angewiesen. Erwogen werden Kapitalspritzen für griechische Banken. Athen werde bis Ende 2016 noch einmal bis zu 15 Mrd. Euro benötigen, schreibt das „Handelsblatt“ unter Berufung auf EU-Diplomaten.

Ackermann mit Rücktritt

Josef Ackermann tritt wenige Tage nach dem mutmaßlichen Suizid von Zurich-Finanzchef Wauthier als Verwaltungsratschef bei dem Versicherungskonzern zurück. "Ich habe Grund zur Annahme, dass die Familie meint, ich solle meinen Teil der Verantwortung hierfür tragen, ungeachtet dessen, wie unbegründet dies objektiv betrachtet auch sein mag," sagte Ackermann laut Mitteilung.

Italien schafft umstrittene Immobiliensteuer ab

Der italienische Ministerpräsident Letta hat die Abschaffung der umstrittenen Immobiliensteuer zum 1. Januar 2014 bekannt gegeben. Der radikale Schritt sei im Regierungsprogramm vorgesehen gewesen, erklärte er. Durch die Abschaffung entgehen dem italienischen Fiskus rund 4 Mrd. Euro.

Deutsche Bank - Kunden fordern Schadensersatz

Die Deutsche Bank hat weiterhin mit Altlasten im Zusammenhang mit der Übernahme von Sal. Oppenheim zu kämpfen. Großkunden sehen sich durch den Kauf von Immobilienfonds übervorteilt und fordern Schadensersatz, wie die "Frankfurt Allgemeine Zeitung" berichtet.

BA streicht weniger Stellen

Die Bundesagentur für Arbeit reagiert auf den schleppenden Abbau der Arbeitslosigkeit und streicht in den kommenden Jahren weniger Stellen aus vorgesehen. Der für die Jahre 2014 und 2015 geplante Wegfall von mehr als 3.000 Arbeitsplätzen wird um zwei Jahre verschoben, heißt es.

Schäuble will Gewerbesteuer abschaffen

Bundesfinanzminister Schäuble will die Gewerbesteuer der Kommunen abschaffen. "Ich bin weiterhin davon überzeugt, dass die Kommunen eine beständigere Einnahmequelle benötigen, die unabhängiger von der Konjunktur ist", sagte er der Tageszeitung "Die Welt". Von einer Reform der Kommunalfinanzen und einem Wegfall der Gewerbesteuer würden 75 Prozent aller Städte und Gemeinden profitieren.

EZB will Frauenanteil mehr als verdoppeln

Die Europäische Zentralbank führt eine Frauenquote ein. EZB-Direktor Asmussen sagte der „Süddeutschen Zeitung“, bis Ende 2019 sollten Frauen im mittleren Management 35 Prozent und im oberen Management 28 Prozent ausmachen.

Fielmann verzichtet auf Gesamtjahresprognose

Die Optikerkette Fielmann hat im ersten Halbjahr bei einem Umsatz in Höhe von 294,1 Mio. Euro einen Nachsteuergewinn von 32,0 Mio Euro (VJ: 30,3 Mio. Euro) erwirtschaftet. Auf eine konkrete Prognose für 2013 hat der Vorstand weiter verzichtet.

Eon: Sonnenstrom überfordert Netz

Im August musste der Energieversorger Eon laut einem Bericht des "Handelsblatts" an einem Tag 1.800 Solaranlagen abschalten, um das Stromnetz nicht zu überlasten.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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