Jandaya Wake Up Call: DAX, Krise in den USA, Commerzbank, Dt. Exporte, RWE, China
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Dax - Die Uhr tickt
Solange die Krise in den USA ungelöst ist, bleibt das Sentiment an den internationalen Finanzmärkten getrübt. Da sich die beiden Parteien im Streit um den Haushalt sowie die Schuldenobergrenze weiter uneins sind, sind die Börsen anfällig für weitere Verluste. Allerdings herrscht nach wir vor nur eine gedrückte Stimmung vor; von hochgradiger Nervosität der Anleger und Händler kann nicht die Rede sein.
Die internationalen Aktienindizes schlossen zum Wochenauftakt überwiegend im roten Bereich. Der Dow Jones schloss am Montag um 0,9 % schwächer, der Nasdaq um 0,8 %. Der Nikkei in Tokio zeigt heute Vormittag hingegen Stabilität (Schlusskurs: 13.894 Punkte, +0,3 %).
Beim Dax wird heute tendenziell eine leicht schwächere Eröffnung erwartet. L&S taxiert den Leitindex 10 Minuten vor dem Handelsstart mit -0,05 % bei 8.587 Punkten.
Heute Abend nach Börsenschluss beginnt wieder die Berichtssaison in den USA, den Auftakt macht traditionell der Aluminiumkonzern Alcoa.
Die Ölpreise tendieren auch am Dienstag schwach. Zur Stunde kostet ein Barrel der Nordseesorte Brent zur Lieferung im November 60 US-Dollar (-0,05 %). Der Preis für ein Fass der amerikanischen Sorte WTI fällt um sechs Cent auf 102,97 Dollar. Die US-Haushaltskrise droht zusehends zur Belastung für die konjunkturelle Erholung zu werden.
USA: Gibt es doch einen Hoffnungsschimmer?
Es gibt offenbar einen Hoffnungsschimmer, wie ein US-Staatsbankrott zumindest hinausgezögert werden könnte. Experten gehen laut „Washington Post“ davon aus, dass die USA ihre Rechnungen nach dem 17. Oktober durch Umschichtungen vielleicht noch zwei Wochen lang bezahlen könnten. Kritisch werde es dann am 31. Oktober, wenn 6 Mrd. Dollar an Zinszahlungen anfielen. Einen Tag später stünden 60 Mrd. Dollar an Rentenzahlungen an.
Auch neue Äußerungen von Präsident Obama können als kleines Zeichen der Entspannung interpretiert werden. Obama sagte am Montagabend, er wolle eine kurzfristige Erhöhung der Schuldenobergrenze akzeptieren, um die Zahlungsunfähigkeit der Regierung abzuwenden.
Deutsche Exporte machen Juli-Schlappe wett
Laut Statistischem Bundesamt hat Deutschland im September seine Exporte um (saisonbereinigt) 1,0 % gegenüber dem Vormonat gesteigert. Die Einfuhren erhöhten sich von Juli auf August um 0,4 %. Im Jahresvergleich gingen die Ausfuhren im August allerdings um 5,4 % zurück, die Einfuhren verringerten sich um 2,2 %.
Die Handelsbilanz wies im August einen Exportüberschuss von 13,1 Mrd. Euro aus. Das waren 3,2 Mrd. Euro weniger als ein Jahr zuvor.
RWE erwägt Schließung von Garzweiler
Der Energiekonzern RWE erwägt laut einem Zeitungsbericht aus Kostengründen die vorzeitige Schließung des Braunkohletagebaus Garzweiler in Nordrhein-Westfalen bis zum Jahr 2018. Dies berichtete die „Süddeutsche Zeitung“. Demnach könnte der größte Tagebau Europas noch so lange betrieben werden, bis die Kohle in den Regionen gefördert ist, aus denen die Anwohner dem Abbau bereits weichen mussten.
Commerzbank: Gewinnrückgang im Firmenkundengeschäft
Die Commerzbank rechnet im Firmenkundengeschäft mit einem deutlichen Gewinnrückgang im laufenden Jahr. „Das Ergebnis wird nicht so gut wie 2012“, sagte Vorstandsmitglied Beumer der „Börsen-Zeitung“.
Alcatel-Lucent muss sparen
Einem Medienbericht zufolge will Alcatel-Lucent weltweit 15.000 Stellen streichen. Die französischen Standorte Toulouse und Rennes sollen komplett geschlossen werden.
Chinas Dienstleister sind weiter guten Mutes
Der chinesische Dienstleistungssektor stabilisiert sich. Der von der Großbank HSBC erhobene Einkaufsmanagerindex (zum Sektor) sank im September nur leicht um 0,4 auf 52,4 Punkte. Der Index liegt damit weiter deutlich über der Wachstumsmarke von 50 Punkten.
Studie: Warenhandel wird sich vervierfachen
Der weltweite Warenhandel wird sich einer Studie zufolge bis zum Jahr 2030 fast vervierfachen und damit wieder deutlich schneller wachsen als zuletzt. Angetrieben werde der Exportboom vor allem von der explodierenden Nachfrage der Schwellenländer nach besserer Infrastruktur, heißt es im „Global Connections Report“ der HSBC und Forschern von Oxford Economics, aus dem das „Handelsblatt“ zitiert.
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