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08:50 Uhr, 30.10.2013

Jandaya Wake Up Call: DAX, Fed, Dt. Bank, Volkswagen, Dt. Arbeitsmarkt, Dt. Börse, Airbus, RWE

Mit Jandaya live und direkt im Flow des Marktes. Jandaya Wake Up Call: das wichtigste der Vorbörse - pünktlich um 8:50 Uhr auf Ihrem Trading-Desk: www.jandaya.de

Erwähnte Instrumente

  • DAX
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  • EUR/USD
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Dax - Stimmung bleibt gut

Am Dienstag hat der deutsche Leitindex erstmals in seiner Geschichte auf Tagesschlusskursbasis einen Stand von über 9.000 Punkten erzielt. Auch in den USA laufen die Börsen heiß. Unterstützt von positiven Unternehmensnachrichten hat es an der Wall Street erneut Rekordstände gegeben. Der Dow Jones gewann 0,72 % und ging mit einem Stand von 15.680 Punkten aus dem Rennen, der breit gefasste S&P500 legte um 0,56 % zu der Nasdaq immerhin noch um 0,27 %.

Mit einiger Spannung werden die am Abend anstehenden Ergebnisse der Tagung der US-Notenbank erwartet. Mit konkreten Aussagen rechnen Händler zwar nicht, sie werden aber auf die Zwischentöne achten. So glauben etwa die Experten der Deutschen Bank, dass eine Reduzierung der ultralockeren Geldpolitik bereits in diesem Jahr noch möglich ist. Die Chancen für ein Tapering im Dezember sehen sie auf gleicher Höhe mit dem von vielen erwarteten März-Termin. Zuvor word der private ADP-Bericht zum US-Arbeitsmarkt veröffentlicht.

Zum heutigen Handelsstart wird der Dax erneut auf einem etwas höheren Niveau erwartet. L&S taxiert den Index aktuell mit +0,14 % bei 9.034 Punkten im Plus. Der Euro verliert etwas - zur Stunde -0,05 % auf 1,3741 US-Dollar.

Steigende US-Lagerdaten belastet den US-Ölpreis. Das Fass WTI-Öl kostet am Morgen 97,72 US-Dollar (-0,48 USD). Am Nachmittag werden die neuesten Daten zu den US-Ölreserven veröffentlicht. Experten erwartet den 6. Anstieg in Folge.

Volkswagen - Solide, aber nicht rasant

Der Volkswagen Konzern hat sich in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2013 solide entwickelt. Die weltweiten Auslieferungen des Konzerns stiegen um 4,8 % auf 7,2 Mio. Einheiten. Der Umsatz stieg i trotz negativer Effekte aus der Marktsituation in Europa sowie aus Wechselkursen auf 145,7 Mrd. Euro (Vj: 144,2 Mrd.). Das operative Ergebnis belief sich auf 8,6 (Vj: 8,9) Mrd. Euro. Nach Steuern lag das Ergebnis bei 6,7 (Vj: 20,2) Mrd. Euro. Die Prognose für das Gesamtjahr bestätigte der Vorstand.

Mindestlohn nur unter Bedingungen

Der Wirtschaftsflügel der Union hat Bedingungen für die Einführung eines Mindestlohns gestellt. Laut „Handelsblatt“ fordert der Parlamentskreis Mittelstand, dass mit den Steuermehreinnahmen, die der Fiskus durch die höheren Löhne erzielt, Entlastungen für kleine und mittlere Unternehmen finanziert werden.

Erwerbstätigenzahl in Deutschland auf höchstem Wert seit 1990

Die Erwerbstätigenzahl in Deutschland ist im September weiter angestiegen. Laut Statistischem Bundesamt stieg die Zahl auf Jahressicht um 0,6 % bzw. 250.000 Personen auf 42,1 Millionen. Das ist der höchste Wert seit der Wiedervereinigung. Im Vormonat wurde ein Anstieg in ähnlicher Größenordnung erzielt.

Deutsche Bank: Fass ohne Boden?

5,4 Mrd. Euro hat die Deutsche Bank inzwischen rückgelegt, um für diverse Rechtsstreitigkeiten vorzusorgen. Nach Informationen des „Handelsblatts“ könnten die Rechtsrisiken sogar auf 6 Mrd. Euro steigen.

In den USA ist das Frankfurter Institut noch einmal einer Sammelklage wegen umstrittener Hypothekengeschäfte. Ein Gericht hat verprellten Aktionären untersagt, als Gruppe gegen die Deutsche Bank zu klagen.

Deutsche Börse mit hohen Rückstellungen

Die Deutsche Börse hat im 3. Quartal wegen hoher Rückstellungen für einen Rechtsstreit einen Gewinneinbruch erlitten. Das Ergebnis brach gut 60 % auf 61,6 Mio. Euro ein. Die Nettoerlöse sanken im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 3 % auf 458 Mio. Euro.

Wirecard wächst und investiert in neue Geschäftsfelder

Der Zahlungsabwickler Wirecard hat dank wachsenden Zahlungsverkehrs über das Internet im 3. Quartal seinen Umsatz um 22,7 % auf 124,7 Mio. Euro gesteigert. Wegen Investitionen in das neue Geschäftsfeld für mobile Lösungen stieg der operative Gewinn (EBITDA) „nur“ um 17,4 % auf 33,8 Mio. Euro.

Sanofi leidet unter negativen Währungseffekten und Patentabläufen

Der französische Pharmakonzern Sanofi hat im 3. Quartal einen Umsatzrückgang von 6,7 % auf 8,4 Mrd. Euro verzeichnet. Der Gewinn ging um 21 % auf 1,2 Mrd. Euro zurück.

Airbus hält an seinen Plänen fest

Airbus will in diesem Jahr weiterhin 25 Maschinen des Typs A380 ausliefern und auch in den kommenden Jahren nicht unter diese Marke fallen. „Die Frage ist, ob wir in der Lage sein werden, nachhaltig über 30 Maschinen pro Jahr zu kommen“, sagte Airbus-Chef Fabrice Bregier in einem Zeitungsinterview. Das Ziel, mit dem Programm im Jahr 2015 die Gewinnschwelle zu erreichen, basiere auf einer Auslieferung von 30 Flugzeugen.

Japan: Wird Fukushima-Betreiber Tepco aufgespalten?

Einem Medienbericht zufolge will die japanische Regierung den Fukushima-Betreiber Tepco aufspalten. Grund seien die Defizite bei der Bewältigung der Atomkatastrophe.

BlackBerry bietet sich Facebook an

Der kriselnde Smartphone-Hersteller BlackBerry hat sich laut einem Bericht des „Wall Street Journals“ Facebook zum Kauf angeboten. Blackberry-Vertreter seien in der vergangenen Woche nach Kalifornien gereist, um das Interesse Facebooks an einem möglichen Gebot auszuloten, schreibt die Finanzzeitung.

Faule Kredite bei Europas Banken auf Rekordniveau

Noch nie hatten die Banken in Europa so viele notleidende Kredite in ihren Büchern stehen wie derzeit, schreibt die „Frankfurter Allgemeine Zeitung“ unter Berufung auf eine Studie von Ernst & Young. 7,8 Prozent aller Kredite würden in diesem Jahr nicht oder nicht fristgerecht zurückgezahlt, das entspreche 940 Mrd. Euro, so viel wie noch nie.

RWE will Vorreiter werden

RWE-Chef Terium plant einen radikalen Strategieschwenk und will den Atom- und Kohlekonzern komplett auf die Energiewende ausrichten. „Wir wollen der glaubwürdige und leistungsstarke Partner für den Wandel des europäischen Energieversorgungssystems werden“, zitiert das „Handelsblatt“ aus einem vertraulichen Konzernpapier.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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