Jandaya Wake Up Call: DAX, Dt. Post, Infineon, Henkel, Lanxess, Inflation, Solarworld, Dt. Telekom

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Dax - Rekordniveau

Am Montag konnte der Dax weiter zulegen und so hoch aus dem Handel gehen wie noch nie zuvor. Mit einem Zugewinn von 0,33 % war erst bei 9.107 Punkten Schluss. Dabei war wenig Aktivität am Markt zu beobachten. Doch auf dem derzeit hohen Indexniveau reichen auch dünne Umsätze für neue Höchststände aus.

Auch in den USA gab es kaum Bewegung, zumal am gestrigen Feiertag („Veterans Day“) ohnehin nur eingeschränkt gehandelt wurde. Der marktweisende Dow Jones ging mit einem kleinen Plus von 0,14 % bei 15.783 Punkten aus dem Handel - allerdings ebenfalls ein neuer Rekord-Schlussstand.

Die Ampeln stehen weiterhin auf grün: L&S taxiert den deutschen Leitindex aktuell mit +0,01 % bei 9.109 Punkten. Der Euro ist seit der Leitzinssenkung der EZB am vergangenen Donnerstag kräftig gesunken, aktuell notiert die Gemeinschaftswährung bei 1,3384 US-Dollar (-0,09 %).

Infineon bleibt nach solidem Quartal optimistisch

Im Schlussquartal des Geschäftsjahrs 2012/213 hat Infineon 1,05 Mrd. Euro Umsatz erzielt, nach 1,02 Mrd. im Quartal zuvor. Positive Sondereffekte hatten das Segmentergebnis auf 148 Millionen Euro gehoben. Damit übertraf Infineon mit 14,1 Prozent Marge die Erwartungen der Analysten. Die Aktionäre sollen eine Dividende von 0,12 Euro je Aktie erhalten.

Im neuen Geschäftsjahr 2013/14 will der Halbleiterkonzern seinen Umsatz um 7 bis 11 % steigern und beim operativen Gewinn deutlich zulegen. Die Rendite soll auf 11 bis 14 % steigen.

Deutsche Post - Gemischte Bilanz

Die Deutsche Post hat im 3. Quartal weniger umgesetzt. Die Erlöse gingen in diesem Zeitraum aufgrund negativer Währungs- sowie weiterer anorganischer Effekte um 2,5 % auf 13,5 Mrd. Euro zurück. Das operative Ergebnis des Konzerns legte im Sommerquartal hingegen um 7 % auf 646 Mio. Euro zu. Analog dazu kletterte der Konzerngewinn um fast 6 Prozent auf 399 Mio. Euro.

Henkel hebt Margenprognose an

Der Konsumgüterkonzern Henkel hat im 3. Quartal seinen Nettogewinn auf 458 Mio. Euro gesteigert (Vj: 390 Mio.). Währungseffekte ließen den Umsatz um 2,6 % auf 4,2 Mrd. Euro sinken. Die Margenprognose für das Gesamtjahr wurde zugleich angehoben. Die bereinigte Umsatzrendite werde 2013 nun bei etwa 15 % erwartet, teilte Henkel weiter mit. Zuvor hatte der Konzern 14,5 % avisiert.

Lanxess leidet unter schwacher Nachfrage und sinkenden Preisen

Der Spezialchemiekonzern Lanxess will im laufenden Jahr ein EBITDA zwischen 710 und 760 Mio. Euro erreichen. Bisher hatten die Kölner einen Wert zwischen 700 und 800 Mio. Euro angepeilt. Zum Vergleich: 2012 hatte der Konzern operativ 1,2 Mrd. Euro verdient. Sinkende Preise und die Schwäche der Auto- und Reifenindustrie in Europa belasten das Geschäft.

Inflationsdruck bleibt schwach

In Deutschland hat sich der Preisauftrieb weiter abgeschwächt. Im Oktober seien die Verbraucherpreise im Jahresvergleich um 1,2 Prozent gestiegen, teilte das Statistische Bundesamt mit. Damit wurde eine erste Schätzung von Ende Oktober bestätigt. Im September hatte die Inflationsrate bei 1,4 % gelegen.

Vodafone beschließt Zwischendividende

Der britische Telekommunikationskonzern Vodafone hat seinen Umsatz im ersten Halbjahr um 1,2 % (organisch - 3,2 %) auf 22,03 Mrd.Pfund gesteigert. Der Ausblick für das Gesamtjahr wurde vom Vorstand zugleich bestätigt. Zudem hat der Konzern eine Zwischendividende in Höhe von 3,53 Pfund je Aktie beschlossen.

T-Mobile US beschließt Kapitalerhöhung

Die Deutsche Telekom hält künftig an ihrer Tochter T-Mobile US nur noch 67 % /zuvor: 74 %). Grund ist eine Kapitalerhöhung. Die Tochter bietet bis zu 72,8 Mio. neue Aktien an. Möglich ist ein Emissionserlös von rund zwei Mrd. Dollar. Mit dem Erlös aus der Platzierung will der Mobilfunkanbieter unter anderem Mobilfunkfrequenzen erwerben.

Bank of America vor Einigung mit Freddie Mac

Der verstaatlichte Immobilienfinanzierer Freddie Mac und die Bank of America stehen im Streit um faule Hypotheken im Volumen von 1,4 Mrd Euro vor einer Vergleichslösung.

Osram verdient wieder Geld

Die ehemalige Siemens-Tochter Osram ist im vergangenen Geschäftsjahr 2012/13 in die Gewinnzone zurückgekehrt. Unter dem Strich wies der Lichtspezialist ein Plus von 34 Mio. Euro aus, nach einem Vorjahresverlust von 391 Mio Euro. Der Umsatz ging zugleich um 2 % auf 5,3 Mrd. Euro zurück.

Wacker Neuson steht zu seinem Wort

Wacker Neuson bestätigt Jahresziele: Bei einem Umsatz von rund 1,2 Mrd. Euro (2012: 1,09 Mrd) wird eine EBITDA-Marge von über 13 % (2012: 13,0 %) angestrebt.

Bilfinger konkretisiert Gesamtjahresziele

Der Bau- und Dienstleistungskonzern Bilfinger hat sein Prognose für das Gesamtjahr 2013 präzisiert und erwartet demnach jetzt bei einer stabilen Leistung ein bereinigtes EBITA von rund 400 Mio. Euro (2012: 378 Mio. Eurp) und einen bereinigten Konzerngewinn von mehr als 240 Mio. Euro.

Leoni bleibt trotz Gewinneinbruch auf Kurs

Der Nürnberger Autozulieferer Leoni hat im 3. Quartal 958 Mio. Euro umgesetzt, während der Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) um mehr als 30 % schrumpfte. Ein Grund für den Rückgang sind wie schon in der ersten Jahreshälfte hohe Anlaufkosten für zukünftige Projekte, die den Konzern mittelfristig auf Wachstumskurs halten sollen. Unter dem Strich standen mit 18 Mio. Euro gut 40 % weniger Überschuss als vor einem Jahr.

Gagfah bestätigt Prognose

Das Immobilienunternehmen Gagfah hat trotz eines Ergebnisrückgangs seine Prognose für dieses Jahr bestätigt. Im 3. Quartal ging die branchenwichtige operative Kennzahl Funds from Operations (FFO) um 12 % auf 0,15 Cents je Aktie zurück. Mithilfe von Zinseinsparungen und operativen Verbesserungen will Gagfah seinen FFO je Aktie bis zum Jahresende dennoch weiterhin um 5 bis 10 % gegenüber 2012 steigern.

Solarworld sieht kein Licht am Ende des Tunnels

Die Solarworld AG rechnet nicht mehr damit, den Umsatz im laufenden Jahr steigern zu können. In den ersten neun Monaten 2013 schrumpfen die Erlöse im Vorjahresvergleich um 26 % auf 345,6 Mio. Euro. Unterm Strich stand ein Minus von 148,6 Mio. Euro.#

Frankreich: Es geht aufwärts

Das Geschäftsklima in Frankreich steigt im Oktober auf 99 Punkte. Erwartet wurden 97 Punkte, nach 97 Punkten im Vormonat. Die französische Zentralbank erwartet im laufenden vierten Quartal ein BIP-Wachstum von 0,4 %.