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DAX
Nach einem schwächeren Start kann sich der deutsche Aktienmarkt mittlerweile behaupten und dreht gegen Mittag deutlich ins Plus (Dax: +1,36 % auf 9.130 Punkte). Dabei unterstützen die überwiegend positiv ausgefallenen Daten der Einkaufsmanager aus der Eurozone. Sie bestätigten das Szenario einer konjunkturellen Erholung. Lediglich schwache Zahlen aus Frankreich drücken etwas aufs Sentiment. Am Nachmittag stehen wieder Wirtschaftsdaten (Industrieproduktion, Empire State Index) aus den USA im Blick.
Charttechnik
Die heutige Intradayrally führte den Dax direkt in den Widerstandsbereich bei 9.070/100 Punkte hinein, in dem in den nächsten Stunden Beruhigung zu erwarten wäre. Eine Toppbildung und anschließende Wiederaufnahme der übergeordneten Korrekturbewegung wird präferiert, wobei die Tagestiefs durchaus getestet werden könnten.
Thema des Tages
Das neue Bundeskabinett ist zwar noch nicht in Amt und Würden, ruft aber bereits von vielen Seiten Kritik hervor. Insbesondere der Zuschnitt der Ressorts stößt auf Ablehnung. So betonte der Grünen-Politiker Trittin in einem Interview, durch die Verlagerung des Themenfeldes Energie vom Umweltministerium hin zum Wirtschaftsministerium werde der Klimaschutz gefährdet. Mehrere Wirtschaftsverbände kritisierten zudem die Verteilung der Ministerposten. Mit Wirtschaftsminister Gabriel und Arbeitsministerin Nahles habe der Wahlverlierer SPD gleich zwei Schlüsselressorts erhalten, erklärte Mario Ohoven, Präsident des Bundesverbands Mittelständische Wirtschaft. „Das wird für die Wirtschaft teuer“, sagte er.
Der alte und neue Bundesfinanzminister Schäuble hat vor, in den kommenden vier Jahren den Euro weiter zu stabilisieren. Man sei gut vorangekommen und stehe jetzt vor der Aufgabe, in Europa eine Bankenunion zu schaffen, sagte Schäuble am Morgen im Radio. Weitere Prioritäten: Schuldenbremse, europäischer Fiskalpakt und Stabilitätskriterien sollen eingehalten werden. Ab 2015 soll es keine neuen Schulden geben.
Aktien im Blick
Die Aktie der Deutschen Telekom setzt nach den Berichten einer milliardenschweren Offerte von Sprint für die US-Tochter T-Mobile USA zum Sprung nach oben an. Aktuell gewinnt das Papier 3,93 %.
Die Commerzbank hat einen Käufer für ein großes Paket ihrer problembehafteten Schiffskredite gefunden. Die Aktie steigt aktuell um 3,39 %:
Die Dividende für das vergangene Fiskaljahr wird deutlich gekappt - Grund genug für viele Aktionäre, den Aurubis-Titeln die kalte Schulter zu zeigen. Die Aktie verliert 1,55 %.
Konjunktur
Der deutsche Einkaufsmanagerindex für die Industrie stieg im Dezember von 52,7 im Vormonat auf 54,2 Punkte. Bei den Dienstleistern fiel der Indikator von 55,7 auf 54,0 Punkte zurück.
Der Einkaufsmanagerindex für die Industrie in Frankreich sank im Dezember überraschend von 48,4 Punkten im Vormonat auf 47,1 Punkte. Im Dienstleistungssektor gab der Frühindikator von 48,0 auf 47,4 Punkte nach. Die Markterwartungen lagen jeweils deutlich höher.
Im Euroraum insgesamt stieg der Einkaufsmanagerindex von 51,7 Punkten im Vormonat auf 52,1 Zähler. Analysten hatten einen Anstieg auf 51,9 Punkte prognostiziert.
Die Wirtschaft im Euroraum hat im Oktober einen Handelsüberschuss von unbereinigt 17,2 Mrd. Euro erreicht. Ökonomen hatten nur einen Zuwachs auf 15,0 Mrd. Euro erwartet. Die Ausfuhren legten saisonbereinigt um 0,2 % zu, die Einfuhren gingen indes um 1,2 % zurück.
Währungen
Der US-Dollar ist schwächer in die neue Handelswoche gestartet und gibt gegenüber allen anderen Hauptwährungen nach. EUR/USD hat bislang bis 1,3775 in der Spitze zugelegt. USD/JPY gab bis zutiefst 102,66 nach, wobei der Yen von der laut Tankan-Report verbesserten Stimmung in der japanischen Industrie profitiert.
Der Austral-Dollar ist zu Wochenbeginn weiter unter Druck, was sich deutlich bei AUD/NZD zeigt. Das Cross hat nach schwachen chinesischen und starken neuseeländischen Daten bei 1,0800 ein frisches Fünfjahrestief erreicht.
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