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09:09 Uhr, 15.01.2013

Jahreswirtschaftsbericht 2013: Regierung rechnet nur mit mauem Wachstum

Berlin (BoerseGo.de) - Laut einem Zeitungsbericht erwartet die Bundesregierung im Wirtschaftsjahr 2013 nur noch ein Wachstum von etwa 0,5 Prozent - deutlich weniger als zuletzt. Dies gehe aus dem Jahreswirtschaftsbericht 2013 hervor, den Bundeswirtschaftsminister Philipp Rösler (FDP) am Mittwoch vorstellen will, meldet das „Handelsblatt“ am Dienstag. In ihrer letzten Vorausschau im Herbst hatte die Regierung noch ein Plus von einem Prozent für dieses Jahr angenommen. Mit ihrer aktuellen Wachstumsprognose zeigt sich die Bundesregierung nun merklich skeptischer als die meisten Wirtschaftsinstitute. So projiziert etwa das DIW Berlin einen BIP-Zuwachs im laufenden Jahr von 0,9 Prozent.

Nach einem schwachen Start solle das zweite Halbjahr wieder besser laufen, heißt es im Jahreswirtschaftsbericht, der dem Handelsblatt vollständig vorliegt. Im Schlussquartal 2013 werde das Bruttoinlandsprodukt (BIP) danach um rund 1,25 Prozentpunkte höher ausfallen als im vierten Quartal 2012.

Auch am Arbeitsmarkt erwartet die Bundesregierung 2013 nur wenig Bewegung. „Die Arbeitslosigkeit wird in diesem Jahr nahezu auf dem Niveau des Vorjahres liegen und nur geringfügig um 60.000 Personen steigen“, heißt es in dem Bericht. Die Erwerbstätigkeit werde im Durchschnitt dieses Jahres mit 15.000 Personen nur leicht zunehmen. In ihrer Herbstprojektion war die Bundesregierung noch von einem Anstieg der Erwerbstätigkeit von 80.000 ausgegangen.



Die Jahresprojektion der Bundesregierung beruht auf der Annahme, dass es zu keinen weiteren negativen Entwicklungen in der Schuldenkrise kommt, in deren Folge die Verunsicherung der Marktteilnehmer steigt. „Die nach wie vor noch nicht ausgestandene Schuldenkrise in einigen Ländern der Euro-Zone stellt das größte Risiko dar“, heißt es. 



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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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