IWF lobt Argentinien
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Buenos Aires (Godmode-Trader.de) - Argentinien steht derzeit im Blick. Das Land hatte von Deutschland Ende 2017 die G20-Präsidentschaft übernommen, derzeit findet in der Hauptstadt Buenos Aires das Gipfeltreffen der Finanzminister und Notenbanker führender Industrie- und Schwellenländern (G20) statt.
Auch der Internationale Währungsfonds (IWF) nahm teil. IWF-Präsidentin Christine Lagarde äußerte sich dabei positiv über das Gastgeberland. Die Reformen, die Argentiniens Präsident Mauricio Macri in den ersten zwei Jahren seiner Regierungszeit erreicht habe, seien „erstaunlich“, zitierte die „Frankfurter Allgemeine Zeitung“ Lagarde. Allerdings, so die FAZ weiter, sei es bemerkenswert, dass der IWF lobende Worte für ein Land findet, das weiterhin Zwillingsdefizite von 6 Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP) im Staatshaushalt und 5 Prozent in der Leistungsbilanz ausweist und wo die Inflationsrate von rund 25 Prozent zuletzt wieder ansteigt.
Für einen Aufschwung in Argentinien und dessen Nachbarländern könnte das geplante Assoziierungsabkommen zwischen dem südamerikanischen Wirtschaftsverbund Mercosur und der Europäischen Union sorgen. Das hätte auch eine Disziplinierung der Wirtschaftspolitik Argentiniens auf Folge, schreibt die FAZ: Selbst wenn sich die Öffnung der Märkte über zehn bis fünfzehn Jahre hinziehen würde, wären vor allem das neben Brasilien größte Mercosur-Land gezwungen, den Staat zu verschlanken, die Steuerlast zu senken und die Produktivität in der Industrie zu steigern, um irgendwann im Wettbewerb mit Europa bestehen zu können. Argentiniens Finanzminister Nicolás Dujovne erwartet einen Abschluss des Abkommens „in diesem Jahr“.
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