IWF ermahnt Peking zu strengerer Finanzpolitik
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Washington/ Peking (Godmode-Trader.de) - Nach Einschätzung des Internationalen Währungsfonds (IWF) hat Peking die hohe Verschuldung seiner heimischen Unternehmen zu lange toleriert und muss entschieden strenger dagegen vorgehen. Laut aktuellem Bericht zur Finanzstabilität Chinas warnten die Ökonomen, dass der Staat zum Wohle der „sozialen Stabilität“ noch immer unrentable Firmen künstlich mit Krediten am Leben halte. Damit sichere Peking zwar kurzfristig Jobs, was auch das Wachstum fördere. Doch auf längere Sicht gefährde die zunehmende Verschuldung die Finanzstabilität des Landes.
Der Währungsfonds bezifferte die Unternehmensschulden in China per Ende 2015 auf rund 165 Prozent der Wirtschaftsleistung. Seitdem seien diese sogar noch sprunghaft weiter gestiegen. „Einige der grundlegenden Probleme müssen trotz der bereits eingeleiteten Maßnahmen noch vollständig behoben werden", heißt es in dem Bericht. So sollten etwa Wachstumsziele nicht mehr in offiziellen Regierungsprognosen überbetont werden. Dann würden sich die Lokalregierungen weniger ambitioniert zeigen, die vorgegebenen Wachstumszahlen in jedem Fall erfüllen zu müssen.
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