IWF-Bericht: EU-Autoritäten müssen jetzt in die Puschen kommen
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Washington (BoerseGo.de) – Der Internationale Währungsfonds IWF hat die Europäische Union aufgefordert, im Kampf gegen die Euro-Schuldenkrise weniger zögerlich und entschiedener vorzugehen. Ansonsten drohe der Euro-Zone ein tiefer Abschwung und Notverkäufe von Finanzbeteiligungen, heißt es in dem in Washington veröffentlichten IWF-Bericht.
Das Wachstum der wichtigsten Volkswirtschaften weltweit könnte um mehrere Prozentpunkte einbrechen, monieren die Experten. „Zwischen der gegenwärtigen Lage und diesem Szenario steht nur noch das Vertrauen der Öffentlichkeit, dass die Politiker endlich handeln und die Ausbreitung der Krise verhindern.“ Wenn die EU-Verantwortlichen nicht rechtzeitig handelten, könnte die Produktion im gemeinsamen Währungsraum um bis zu 5 Prozentpunkte niedriger ausfallen, die USA würden rund 2 Prozentpunkte einbüßen, China und Japan zwischen 0,5 und 2,5 Prozentpunkten. Laut IWF könnte es sogar noch schlimmer kommen, weil sich Kriseneffekte gegenseitig anstecken könnten, so die Befürchtung.
Der Bericht über Rückkopplungseffekte der Krise wurde am späten Donnerstagabend nach Börsenschluss veröffentlicht.
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