IWF: Argentinien auf dem Weg zurück zur Normalität
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Washington (Godmode-Trader.de) - Der Internationale Währungsfonds (IWF) ist zur Analyse der Staatsfinanzen erstmals nach zehn Jahren wieder in Argentinien anwesend. Von heute an trifft eine IWF-Delegation Regierungsmitglieder und Ökonomen, um zu evaluieren, ob das Land wieder kreditfähig ist. Es sollen die Staatsfinanzen analysiert und anschließend einen Bericht erstellt werden, der Grundlage für neue Darlehen sein könnte. Artikel IV der Zusammenarbeit zwischen dem IWF und seinen 188 Mitgliedsländern besagt, dass solche Inspektionsbesuche regelmäßig stattfinden sollen.
Im Jahr 2001 rutschte das Argentinien in den Staatsbankrott. US-Hedgefonds kauften damals in großem Stil Staatsanleihen auf, lehnten einen Schuldenschnitt ab und erhielten letztendlich heuer 9,3 Mrd. US-Dollar als Abgeltung. Der IWF und die Regierung von Néstor Kirchner hatten sich 2006 entzweit, nachdem das Land seine Auslandschulden nicht mehr bediente, was zu einem milliardenschweren Rechtsstreit mit Gläubigern führte. In Argentinien wurde der IWF das Sinnbild für den „zerstörerischen“ angloamerikanischen Kapitalismus, der das Land in die Knie zwingen wollte. Unter dem seit Dezember 2015 im Amt befindlichen liberalen Präsidenten Mauricio Macri will sich das südamerikanische Land neu aufstellen, investorenfreundlicher werden und hofft auf eine Normalisierung der internationalen Beziehungen. Im April beglich Argentinien auch die Schulden bei US-Hedgefonds und beendete damit den Rechtsstreit.
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