Irans Wirtschaft vor dem Einbruch
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Washington/ Teheran (Godmode-Trader.de) - Am Montag traten neue Handels- und Investitionsbeschränkungen gegen Rohstoff- und Finanzgeschäfte Irans in Kraft, die schwere Auswirkungen auf die Wirtschaft des Landes haben können. Denn die Ausfuhr von Öl- und Gas ist für den Staatshaushalt eminent wichtig.
Beziehen Drittländer weiter Öl aus Iran, drohen ihnen Strafen in den USA. Außenminister Mike Pompeo hat allerdings klar gestellt, dass zunächst für 180 Tate acht Ländern Ausnahmen zugestanden werden: Darunter sind China, Indien, Japan, Südkorea, Taiwan und die Türkei, überraschenderweise auch Italien und Griechenland aus der EU. Es gehe darum, dass schließlich kein Land mehr iranisches Öl kaufe, sagte Pompeo. Mehr als 20 Staaten hielten sich schon daran, seit Mai seien Iran 2,5 Mrd. Dollar an Öleinnahmen entgangen.
US-Präsident Donald Trump hat am 8. Mai die internationale Atomvereinbarung mit dem Iran aufgekündigt. Damit machte er auch den Weg frei für die Wiedereinsetzung von Sanktionen, die im Zuge der Vereinbarung ausgesetzt worden waren. Das Abkommen soll Iran von der atomaren Bewaffnung abhalten. Die anderen Mitunterzeichner - China, Deutschland, Frankreich, Großbritannien und Russland - wollen an dem Abkommen festhalten. Sie wollen ihre Unternehmen gegen Strafen schützen und als Alternative zum dollardominierten Zahlungsverkehr eine Zweckgesellschaft für Iran-Geschäfte errichten. Noch stockt diese Initiative allerdings.
Nachdem Irans Wirtschaft 2017 noch um real 4,3 Prozent gewachsen war, erwartet die Weltbank für 2018 einen Rückgang der Wirtschaftsleistung um 1,5 Prozent und für 2019 um 3,6 Prozent. Allein die Androhung des US-Embargos hat die iranische Ölausfuhr im Oktober um 42 Prozent auf 1,5 Mio. Barrel pro Tag einbrechen lassen.
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