Iran verstößt eklatant gegen das Atomabkommen
- Lesezeichen für Artikel anlegen
- Artikel Url in die Zwischenablage kopieren
- Artikel per Mail weiterleiten
- Artikel auf X teilen
- Artikel auf WhatsApp teilen
- Ausdrucken oder als PDF speichern
Wien (Godmode-Trader.de) - Die iranischen Bestände an angereichertem Uran sind nach Angaben der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA) um ein Vielfaches höher als erlaubt. Das geht aus dem jüngsten Quartalsbericht von IAEA-Generaldirektor Rafael Grossi hervor.
Seit dem Austritt der USA aus dem Internationalen Atomabkommen im Mai 2018 habe der Iran die Urananreicherung weiter fortgesetzt, heißt es in einem Bericht der IAEA. So ließ Teheran moderne Anreicherungszentrifugen vom Typ IR2 in der unterirdischen Anlage in Natans einbauen, aber noch nicht mit dem Uran-Grundstoff in Betrieb nehmen. Auch die Anreicherung mit den bestehenden Anlagen vom Typ IR1 wurde fortgesetzt.
Der Bestand beträgt laut IAEA 2,4 Tonnen angereicherten Urans. Das überschreitet die erlaubte Menge um mehr als das Zwölffache. Im September waren für das Sommerquartal bereits 2,1 Tonnen gemeldet.
Zugleich forderte die Behörde den Iran auf, Uran-Spuren in einer Einrichtung zu erklären, die nicht als Atom-Standort ausgewiesen ist. Die bisherigen Angaben seien nicht glaubwürdig.
Der designierte US-Präsident Joe Biden hat ins Gespräch gebracht, dass die Vereinigten Staaten in das Atomabkommen zurückkehren könnten. Biden macht aber zur Bedingung, dass der Iran das Abkommen strikt einhält. Die verstärkte Anreicherung durch Iran und die Installation der modernen Zentrifugen sind zwar revidierbar, gehen aber offensichtlich in die falsche Richtung.
Zumindest zeigte sich das Regime in Teheran zur Kooperation mit der IAEA bereit. Grossi schreibt in dem Bericht, die IAEA habe umfassenden Zugang zu allen Stätten in Iran erhalten, die man habe besichtigen wollen.
Keine Kommentare
Die Kommentarfunktion auf stock3 ist Nutzerinnen und Nutzern mit einem unserer Abonnements vorbehalten.