Fundamentale Nachricht
10:26 Uhr, 05.07.2016

Investoren wollen ihr Engagement in Alternative Debt erhöhen

…doch die Regulatorik bremst sie einer aktuellen Studie im Auftrag von AXA Investment Managers zufolge aus.

Erwähnte Instrumente

  • CAC 40
    ISIN: FR0003500008Kopiert
    Kursstand: 4.273,96 Pkt (Euronext Paris) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Paris (GodmodeTrader.de) - Im Niedrigzinsumfeld engagieren sich institutionelle Investoren immer stärker in alternativen Kreditinstrumenten. Das Anlagevolumen könnte in den nächsten zwei Jahren um rund ein Drittel steigen. Wichtigstes Hindernis ist dabei allerdings die Regulatorik. Das sind die Kernergebnisse einer aktuellen Studie im Auftrag von AXA Investment Managers, für die 141 Entscheider und Experten bei Versicherern, Vorsorgern und Stiftungen in Deutschland befragt wurden.

„Institutionelle Investoren suchen nach Alternativen zu traditionellen Anlagen, weil sie ihre Ziele mit diesen nur noch schwer erreichen können. Unsere Studie zeigt: Die Zuflüsse würden wohl noch höher ausfallen, wenn die Anleger könnten, wie sie wollten. Denn das regulatorische Umfeld enthält teilweise hohe Hürden für solche Anlagen“, fasst Jörg Schomburg, Head of Institutional Sales Germany bei AXA IM, die Ergebnisse zusammen.

Insgesamt wollen die befragten Investoren den Anteil von Alternative Debt in ihren Portfolios in den nächsten 24 Monaten von 1,9 auf 2,5 Prozent erhöhen. Hinter diesen bescheiden anmutenden Zahlen verbergen sich große Kapitalbewegungen, denn die in der Studie befragten Marktteilnehmer stehen für ein Anlagevolumen in Höhe 662,6 Milliarden Euro. Davon könnten nun 3,97 Milliarden in alternative Kreditinstrumente fließen. Besonders stark wollen Versicherer ihr Engagement erhöhen – um 69 Prozent. Deutlich geringer fallen die Umschichtungen dagegen bei den Pensionseinrichtungen großer Konzerne (Corporates) mit einem Plus von elf Prozent aus.

Der große Zuspruch erscheint umso erstaunlicher, als die Investoren sich mit einer ganzen Reihe von Barrieren konfrontiert sehen. 79 Prozent der Befragten nannten regulatorische Anforderungen als hohe oder sehr hohe Hürde. Hoher administrativer Aufwand (77 Prozent), fehlende Inhouse-Ressourcen (71 Prozent) und interne Anlagerestriktionen (60 Prozent) wurden ebenfalls häufig genannt. Jörg Schomburg ist allerdings überzeugt, dass sich institutionelle Anleger durch derartige Hindernisse nicht abschrecken lassen sollten: „Ohne Frage setzt das Engagement in alternative Kreditinstrumente Ressourcen voraus, die oft nur mit Hilfe externer Manager aufgebracht werden können. Die damit verbundenen Kosten, und auch der administrative Aufwand relativieren sich allerdings, wenn man das attraktive Rendite/Risiko-Profil vor dem Hintergrund des Niedrigzinsumfelds in die Rechnung einbezieht“, betont er.

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    ... alternative Investments "wie Commercial Real Estate Loans (CREs), Collateralized Loan Obligations (CLOs) oder Infrastrukturinvestments...", so die Pressemitteilung vom 22. Juni ... hmmm, Probleme haben die Institutionellen, die haben wir Trader zum Glück nicht :-)

    12:25 Uhr, 05.07. 2016

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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