Investoren müssen sich an stärkere Kursschwankungen gewöhnen

Oldenburg (GodmodeTrader.de) - Die Weltwirtschaft zeigt sich weiter robust. Die gute wirtschaftliche Lage lässt die Notenbanken an ein Ende ihrer megalockeren Geldpolitik denken. Die USA sind bereits mitten im Zinserhöhungszyklus. Auch die Renditen langfristiger Anleihen haben seit Jahresanfang einen Sprung nach oben gemacht, wie Ufuk Boydak, Vorstandsvorsitzender und Fondsmanager bei der LOYS AG, in einem aktuellen Marktkommentar schreibt.

„Wie erwartet hat der neue US-Notenbank-Chef Jerome Powell den Zinssatz zum ersten Mal in 2018 um 0,25 Prozent auf eine Spanne von 1,50 bis 1,75 Prozent erhöht. Zudem teilte er mit, dass die jährliche Inflation in den kommenden Monaten steigen könnte und hat somit statt der erwarteten weiteren zwei 0,25-Prozent-Zinsschritte für 2018 insgesamt vier Zinsschritte in Aussicht gestellt“, so Boydak.

Die US-Notenbank habe damit einen etwas strafferen Kurs angedeutet. „Durch die starke Wirtschaft konnte die Zinserwartung nach oben korrigiert werden. Im Euroraum hingegen muss die Zentralbank zunächst das Anleihekaufprogramm beenden“, so der Fondsmanager. Vor Mitte 2019 rechnet Boydak nicht mit einer Zinserhöhung, wobei die Geschwindigkeit der dann zu erwartenden Zinserhöhungen negativ überraschen könnte.

In Europa lasse währenddessen neben dem starken Deutschland vor allem Frankreich auf eine Fortsetzung des soliden Wachstums hoffen. Die gute Wirtschaftslage habe für Aktienanleger jedoch auch ihre Schattenseiten. „Die Unsicherheit um anziehende Inflation und steigende Zinsen wird immer wieder für Kursrücksetzer sorgen“, sagt Boydak. Diese nutzt der Fondsmanager des LOYS Europa System konsequent zum Kauf unterbewerteter Qualitätsaktien mit asymmetrischem Risiko-Rendite-Profil.