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16:44 Uhr, 17.12.2018

Internationaler Handelsstreit bremst die Wirtschaft Südkoreas

Das Finanzministerium in Seoul senkte am Montag seine Schätzungen für die Konjunktur in diesem und im nächsten Jahr.

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Seoul (Godmode-Trader.de) - Das Finanzministerium in Seoul hat seine Prognosen für die Konjunktur unter Bezug auf schwache Investitionen und globale Handelsstreitigkeiten für dieses und kommendes Jahr gesenkt. Das Bruttoinlandsprodukt der viertgrößten Wirtschaft Asiens dürfte in beiden Jahren um 2,6 bis 2,7 Prozent zulegen. Bisher waren für dieses Jahr 2,9 Prozent und für nächstes Jahr 2,8 Prozent geschätzt worden. „Die Wirtschaft ist mit Abwärtsrisiken konfrontiert, wie der Verschärfung der internationalen Handelsstreitigkeiten, der Ausweitung der Finanzinstabilität in den Schwellenländern in Zeiten einer strafferen Geldpolitik der großen Industrienationen“, hieß es in einer Erklärung des Ministeriums. Zuletzt war die südkoreanische Wirtschaft mit 2,3 Prozent im Jahr 2012 langsamer gewachsen.

Das Ministerium senkte auch die Prognose für die Verbraucherinflation im nächsten Jahr auf 1,6 Prozent, von 1,8 Prozent im Juli, während es die Prognose für dieses Jahr bei 1,6 Prozent beließ, Das Ziel der Zentralbank liegt bei zwei Prozent.

Die überarbeiteten Prognosen kommen nur wenige Tage nach der Amtseinführung des erfahrenen Bürokraten Hong Nam-ki als stellvertretender Premierminister sowie Wirtschafts- und Finanzminister - dem wichtigsten wirtschaftspolitischen Posten des Landes. Das Ministerium verlängerte zugleich die niedrigere Verbrauchssteuer für Personenkraftwagen von 30 Prozent über die Frist bis Ende 2018 hinaus um weitere sechs Monate und setzte damit eine Politik fort, die sich stärker auf eine gerechte Vermögensverteilung als auf ein höheres Wirtschaftswachstum konzentriert.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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