Analyse
13:35 Uhr, 14.08.2024

INTEL - Der charttechnische Rettungsanker im Dauercrash?

Die Quartalszahlen vom 01. August schickten die Intel-Aktie nochmals eine Etage tiefer und ließen den Wert in der Spitze um fast 35 % einbrechen. Bislang konnte der Halbleiter-Titel den Support bei 19,23 USD aber noch wie erwartet verteidigen. Kann man der Kursstabilisierung der letzten Tage trauen?

Erwähnte Instrumente

  • Intel Corp.
    ISIN: US4581401001Kopiert
    Kursstand: 20,470 $ (Nasdaq) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
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  • Intel Corp. - WKN: 855681 - ISIN: US4581401001 - Kurs: 20,470 $ (Nasdaq)

Die Hiobsbotschaften, die zusammen mit der Veröffentlichung der letzten Quartalszahlen von Intel gemeldet wurden, waren derart dramatisch, dass die Aktie sofort in der Nachbörse und am folgenden Handelstag unter die mittelfristig entscheidende Unterstützungszone bei 24,59 USD einbrach.

Nachdem die Tiefs des Jahres 2023 und 2015 damit auf einen Schlag unterschritten waren, setzte sich der Kursrutsch gleich am Folgetag fort und erreichte das Tief aus dem Dezember 2012 bei 19,23 USD, welches in der letzten Analyse als erstes zentrales Kursziel genannt worden war.

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Unter 19,23 USD drohen weitere massive Verluste

Bislang kann sich der Titel im Bereich der Marke stabilisieren. Allerdings müsste es für eine deutliche Erholung zumindest zu einem Anstieg über 21,30 USD kommen. Jede Kursbewegung unter der Marke wäre lediglich als minimale Erholung in einem komplett intakten, mittelfristigen Abwärtstrend zu werten und könnte direkt in einen weiteren Angriff auf 19,23 USD münden.

Wird die zentrale Unterstützung unterschritten, kann die Aktie bis an das nächsttiefere Kursziel bei 17,12 USD fallen. Eine kurze Ausdehnung der Verkaufswelle an dem Bereich um 15,80 bis 16,20 USD wäre dabei nicht ausgeschlossen, ehe die Aktie in diesem Bereich wieder die Chance besitzt, eine größere Erholung zu starten.

Damit würde man gleichzeitig auch den Einbruch an das Tief des Jahres 2009 bei 12,05 USD verhindern.

Das rettende Ufer ist weit

Von einer größeren Erholung sind die Anteile von Intel natürlich weit entfernt. Zwar könnte ein Ausbruch über die potenzielle untere Begrenzung eines Abwärtstrendkanals im Bereich von 21,80 USD für ein wenig Entlastung und einen Anstieg bis 23,65 und 24,59 USD sorgen.

Spätestens auf diesem Niveau dürften die Verkäufe aber derart zunehmen, dass die Aktie wieder an ihre Jahrestiefs gedrückt werden sollte. Generell wäre erst die klare Rückeroberung der Tiefs des Jahres 2023 im Bereich von 25,00 USD bullisch zu werten.

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Über den Experten

Thomas May
Thomas May
Experte für Fibonacci-Analyse

Thomas May entdeckte Ende der 1990er Jahre die Leidenschaft für die Börse. Zu Beginn fundamental orientiert, war er bald von der Charttechnischen Analyse begeistert und befasste sich intensiv mit klassischer Charttechnik, Elliott Wellen, Fibonacci- und Zyklenanalyse. Seit 2010 im Team der stock3 AG war er von 2012 bis 2016 Chefredakteur von GodmodeTrader.de, ist Autor der DVDs „Charttechnik für Einsteiger“ und „Fibonacci-Trading“, Mitherausgeber des ersten Teils von „Das große GodmodeTrader-Handbuch“ sowie einer der Autoren im zweiten Teil der Buchserie. Auf stock3 liegt sein Schwerpunkt auf charttechnischen Edelmetall-, Aktien- und Indexanalysen. Auf dem stock3 Terminal betreut der leidenschaftliche Swing-Trader seinen eigenen Desktop für Chartanalysen und Trading-Setups und handelt zudem aktiv im Depot "Gehebeltes Swing-Trading" des Premium-Services Trademate.

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