Analyse
20:21 Uhr, 27.11.2024

INTEL - Chipriese lagert zu Taiwan Semiconductor aus

Intel verlagert Berichten zufolge zunehmend die Produktion seiner kommenden Prozessorserien Arrow Lake und Lunar Lake zu TSMC (Taiwan Semiconductor Manufacturing Company).

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Intel verlagert Berichten zufolge zunehmend die Produktion seiner kommenden Prozessorserien Arrow Lake und Lunar Lake zu TSMC (Taiwan Semiconductor Manufacturing Company). Dieser strategische Schritt zielt darauf ab, interne Produktionsprobleme zu bewältigen und die Wettbewerbsfähigkeit gegenüber AMD und Qualcomm im wachsenden Markt für KI-basierte PCs zu steigern.

Die Entscheidung, mehr Produktion auszulagern, resultiert aus anhaltenden Herausforderungen in Intels eigener Fertigung. Vor allem bei den Arrow-Lake-Prozessoren soll TSMC verstärkt zum Einsatz kommen, um die Schwierigkeiten in Intels Foundry-Bereich zu kompensieren. Auch bei den Lunar-Lake-Prozessoren hat Intel bestätigt, dass diese nahezu vollständig ausgelagert produziert werden, was die Produktionskosten entsprechend erhöht.

Im Markt für KI-gestützte PCs sieht sich Intel wachsendem Druck ausgesetzt. AMD hat beispielsweise mit seiner Ryzen-AI-300-Serie Prozessoren vorgestellt, die in Bereichen wie KI-Leistung und integrierter Grafik deutlich besser abschneiden sollen als Intels Meteor-Lake- oder Qualcomms Snapdragon-X-Elite-Lösungen. Qualcomm wiederum hat sich ehrgeizige Ziele gesetzt und plant, bis 2029 einen Umsatz von 4 Milliarden Dollar im PC-Segment zu erzielen, womit das Unternehmen sowohl Intel als auch AMD herausfordert.

Durch die verstärkte Zusammenarbeit mit TSMC möchte Intel nicht nur Produktionsengpässe überwinden, sondern auch effizientere Herstellungsprozesse nutzen und die Markteinführung seiner neuen Prozessoren beschleunigen. Gleichzeitig kann sich das Unternehmen stärker auf die Entwicklung und das Design seiner Chips konzentrieren, während es TSMC die Fertigung überlässt. Mit dieser Strategie reagiert Intel auf die wachsenden Herausforderungen und zeigt, dass es bereit ist, seine Position im Markt für KI-PCs langfristig zu sichern.

Das Big Picture von Intel sieht katastrophal aus. Kaskadenartig bilden sich in immer größeren zeitlichen Einheiten bärische SKS-Trendwendemuster aus. Bei der Erholung seit September handelt es sich bisher lediglich um einen Pullback zurück an den zerstörten Key Support bei 25 USD, der nun als Barriere wirkt. Es besteht m.E. nach wie vor die Gefahr weiter nachgebender Kursnotierungen. Eine echte Bodenbildung ist bisher nicht zu sehen.

Prognosepfeillegende:
Dünner grau gestrichelter Prognosepfeil = Signalstärke schwach
Normal schwarz gestrichelter Prognosepfeil = Signalstärke mittel
Dicker schwarz gestrichelter Prognosepfeil = Signalstärke gut
Dicker blau gestrichelter Prognosepfeil = Signalstärke sehr gut

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Über den Experten

Harald Weygand
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Harald Weygand entschied sich nach dem Zweiten Staatsexamen in Medizin, einer weiteren wirklichen Leidenschaft, dem charttechnischen Analysieren der Märkte und dem Trading, nachzugehen. Nach längerem, intensivem Studium der Theorie ist Weygand als Profi-Trader seit 1998 am Markt aktiv. Im Jahr 2000 war er einer der Gründer der stock3 AG und des Portals www.stock3.com. Dort ist er für die charttechnische Analyse von Aktien, Indizes, Rohstoffen, Devisen und Anleihen zuständig. Über die Branche hinaus bekannt ist der Profi-Trader für seine Finanzmarktanalysen sowie aufgrund seiner Live-Analysen auf Anlegerveranstaltungen und Messen.

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