ING verbucht Milliardenverlust und braucht erneut Staatshilfe
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Amsterdam (BoerseGo.de) - Der niederländische Finanzkonzern ING ist im vergangenen Jahr tief in den Sog der Finanzkrise geraten und muss einen Nettoverlust von einer Milliarde Euro verbuchen. Im vierten Quartal habe der zugrunde liegende Nettoverlust 3,3 Milliarden Euro betragen, teilte das Unternehmen am Montag mit.
Nach dem hohen Verlust muss ING erneut Staatshilfen in Anspruch nehmen. So soll der niederländische Staat eine Bürgschaft für Ramschhypotheken in Höhe von insgesamt 27,7 Milliarden Euro übernehmen. Erst im Oktober hatte ING eine Kapitalspritze des Staates von zehn Milliarden Euro erhalten. Der Bankkonzern will jetzt auch mit Stellenstreichungen und Kostensenkungen gegensteuern. Insgesamt sollen 7.000 Stellen wegfallen, hieß es heute. Ab dem Jahr 2010 sind Einsparungen von jährlich 1,1 Milliarden Euro geplant.
Der bisherige CEO Michel Tilmant ist mit sofortiger Wirkung von seinem Amt zurücktreten und soll vom bisherigen Verwaltungsratspräsidenten Jan Hommen ersetzt werden, wie ING weiter mitteilte. Verantwortlich für den Rücktritt Tilmants sind laut ING die Entwicklungen der vergangenen Monate und persönliche Gründen.
Die deutsche Direktbank-Tochter ING-DiBa AG konnte unterdessen im Jahr 2008 einen Gewinn vor Steuern (EBT) von insgesamt 412 Millionen Euro erzielen. "Die Zahlen beweisen, dass wir das Vertrauen unserer Kunden gerechtfertigt haben - sie können sich darauf verlassen, dass die ING-DiBa bilanziell solide und operativ modern ist“, sagte Ben Tellings, Vorstandvorsitzender der ING-DiBa. Die ING-DiBa ist vor allem im Privatkundengeschäft, nicht aber im riskanten Investmentbanking tätig.
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