Fundamentale Nachricht
12:18 Uhr, 02.12.2015

Inflationsrate schwächelt auch im November

Die für morgen erwartete weitere Lockerung der EZB-Geldpolitik kann kommen. Die Inflation in der Eurozone ist auch im November schwach geblieben.

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Die Verbraucherpreise in der Eurozone haben sich auch im November schwach entwickelt und dürften der Europäischen Zentralbank (EZB) damit weitere Munition für eine Lockerung ihrer Geldpolitik am Donnerstag geben.

Die Inflationsrate verharrte im November bei 0,1 Prozent, wie die europäische Statistikbehörde Eurostat auf vorläufiger Basis mitteilte. Bereits im Oktober hatte die Jahresrate 0,1 Prozent betragen. Die Volkswirte hatten für November eigentlich einen Anstieg auf 0,2 Prozent erwartet.

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Die Europäische Zentralbank (EZB) strebt mittelfristig eigentlich eine Inflationsrate von knapp zwei Prozent an. Beobachter erwarten, dass die EZB ihre Geldpolitik bei der Ratssitzung am Donnerstag weiter lockern wird, um die chronisch schwache Inflation anzukurbeln. Diskutiert wird vor allem eine Ausweitung der Anleihekäufe und eine weitere Absenkung der bereits negativen Einlagezinsen. Negative Einlagezinsen bedeuten, dass die Banken Strafzinsen zahlen müssen, wenn sie überschüssiges Geld bei der EZB parken. Die Geldhäuser sollen dadurch animiert werden, mehr Kredite zu vergeben.

Verantwortlich für die schwache Inflationsrate war auch im November vor allem der Ölpreisrückgang. So lagen die Preise für Energie im November um 7,3 Prozent unter dem Vorjahresniveau. Im Oktober hatte das Minus sogar bei 8,5 Prozent gelegen.

Aber auch unter Ausklammerung der Energiepreise schwächelt die Teuerung in der Eurozone weiter. Die Kerninflationsrate, bei der Produkte aus den Bereichen Energie, Nahrungsmittel sowie Alkohol & Tabak ausgeklammert werden, betrug im November nur 0,9 Prozent, nach 1,1 Prozent im Oktober.

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3 Kommentare

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  • Mitdenker
    Mitdenker

    Viel wichtiger ist, dass mal jemand kappiert, dass nur weil einer sagt, dass die Inflationrate nach einem weltfremden Warenkorb 0,1 ist, die echte, die man jeden Tag im Supermarkt und anderswo bei weiten nicht so gering ist.... Erst Schritt eins und nicht den Lügnern aus Brüssel glauben und dann Schritt 2 kapieren, dass wie auch Herr Baron so oft geschrieben hat, dass die "Inflation" durch die lockere Geldpoltik so niedrig bleiben wird......

    12:43 Uhr, 02.12. 2015
  • bembes
    bembes

    Egal was die EZB macht, die Inflationsrate wird dadurch nicht steigen. Hoffentlich kappiert das jemand !!!!!!!!!!!!!!!

    12:22 Uhr, 02.12. 2015

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Über den Experten

Oliver Baron
Oliver Baron
Experte für Anlagestrategien

Oliver Baron ist Finanzjournalist und seit 2007 als Experte für stock3 tätig. Er beschäftigt sich intensiv mit Anlagestrategien, der Fundamentalanalyse von Unternehmen und Märkten sowie der langfristigen Geldanlage mit Aktien und ETFs. An der Börse fasziniert Oliver Baron besonders das freie Spiel der Marktkräfte, das dazu führt, dass der Markt niemals vollständig vorhersagbar ist. Der Aktienmarkt ermöglicht es jedem, sich am wirtschaftlichen Erfolg der besten Unternehmen der Welt zu beteiligen und so langfristig Vermögen aufzubauen. In seinen Artikeln geht Oliver Baron u. a. der Frage nach, mit welchen Strategien und Produkten Privatanleger ihren Börsenerfolg langfristig maximieren können.

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