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19:00 Uhr, 25.09.2024

ÜBERBLICK am Abend/Konjunktur, Zentralbanken, Politik

Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen zu Konjunktur, Zentralbanken, Politik aus dem Programm von Dow Jones Newswires

Lindner: Angebotsseite der Wirtschaft zu lange vernachlässigt

Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP) hat eine Stärkung der angebotsseitigen Bedingungen für die Wirtschaft gefordert, um mehr Wachstum zu erzeugen. Bei einer Regierungsbefragung im Bundestag verwies der FDP-Chef dazu auch auf bereits geplante Schritte. "All diese Maßnahmen zielen auf die Angebotsseite unserer Wirtschaft, die zu lange vernachlässigt worden ist", sagte er. Alle soziale und ökologische Politik habe als Voraussetzung ein stabiles wirtschaftliches Fundament. "Dessen Vernachlässigung beenden wir", betonte Lindner.

Lindner: Fragen zur Commerzbank liegen bei Management und Aufsichtsrat

Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP) hat betont, dass die Bundesregierung die Strategie einer Eigenständigkeit der Commerzbank unterstützt, zugleich aber klargemacht, zu klärende Fragen seien nicht Sache des Bundes. "Die Fragen liegen jetzt beim Management und dem Aufsichtsrat der Commerzbank", sagte Lindner bei einer Regierungsbefragung im Bundestag. "Die Bundesregierung unterstützt die Strategie der Eigenständigkeit der Commerzbank, die Bundesregierung will aber ihre Beteiligung an der Commerzbank reduzieren", hob er hervor.

Regierung für Eigenständigkeit der Commerzbank - aber keine Abwehr geplant

Die Commerzbank sollte nach Ansicht der Bundesregierung ihre Eigenständigkeit behalten, aber Berlin plant keine Abwehr eines möglichen Übernahmeversuchs durch die Unicredit. Regierungssprecher Steffen Hebestreit erneuerte die Kritik der Bundesregierung an dem Vorgehen der italienischen Bank Unicredit zum Aufkauf von Anteilen an der Commerzbank und betonte, dass das Frankfurter Institut eine sehr wichtige Bank sei für die deutsche Wirtschaft. Die Bundesregierung selbst sei aber kein Akteur, sondern die Kapitalmarktakteure.

Leibinger als neuer BDI-Präsident vorgeschlagen

Der Präsident des Bundesverbands der Deutschen Industrie (BDI), Siegfried Russwurm, hat im Namen der Findungskommission Peter Leibinger, den Vorsitzenden des Aufsichts- und Verwaltungsrats des Hochtechnologieunternehmens Trumpf, als seinen Nachfolger vorgeschlagen. "Gemeinsam mit allen Vizepräsidentinnen und Vizepräsidenten werde ich empfehlen, Peter Leibinger auf der Mitgliederversammlung am 25. November zum Präsidenten des Bundesverbands der Deutschen Industrie für die Amtszeit 2025/26 zu wählen", sagte Russwurm.

US-Präsident Biden kommt vom 10. bis 12. Oktober nach Deutschland

Regierungssprecher Steffen Hebestreit hat bestätigt, dass US-Präsident Joe Biden Deutschland vom 10. bis 12. Oktober besuchen wird. Die Details sollen zu einem späteren Zeitpunkt mitgeteilt werden. Berichte, nach denen in diesem Zeitraum auch der französische Präsident Emmanuel Macron und der britische Premierminister Keir Starmer nach Deutschland kommen werden, konnte Hebestreit nicht unmittelbar bestätigen. Dies könne er erst bestätigen, wenn dies vereinbart sei. Er werde dies zu gegebener Zeit tun.

US-Rohöllagerbestände stärker als erwartet gesunken

Die Rohöllagerbestände in den USA haben sich in der Woche zum 20. September verringert. Sie fielen nach Angaben der staatlichen Energy Information Administration (EIA) um 4,471 Millionen Barrel gegenüber der Vorwoche. Von Dow Jones Newswires befragte Analysten hatten einen Rückgang um 0,8 Millionen Barrel vorhergesagt. In der Vorwoche hatten sich die Lagerbestände um 1,63 Millionen Barrel reduziert.

+++ Konjunkturdaten +++

US/Neubauverkäufe Aug Bestand 7,8 Monate

US/Neubauverkäufe Juli revidiert auf 751.000 (vorl: 739.000)

US/Neubauverkäufe Aug -4,7% auf 716.000 (PROG: 700.000)

Brasilien Leistungsbilanz Aug Defizit 6,6 Mrd USD (Juli: Defizit 5,2 Mrd USD)

Brasilien/Ausländische Direktinvestitionen Aug 6,1 Mrd USD

Brasilien/Ausländische Direktinvestitionen 12 Monate 70,6 Mrd USD

Kontakt zum Autor: konjunktur.de@dowjones.com

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