Inflationsdaten lassen Zentralbanken keinen Spielraum
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Die jüngsten Inflationszahlen sowohl für die USA, als auch für Deutschland, liefern keinen Anlass für Europäische Zentralbank (EZB) oder die US-amerikanische Notenbank (Fed) von den angekündigten Handlungspfaden abzuweichen.
Die US-Inflation verharrt für die Kerninflationsrate auf vier Prozent im Monat September nach 4,5 Prozent in der Spitze der jüngsten Bewegung im Juni. In der Kerninflationsrate sind Energie- und Nahrungsmittelpreise nicht inkludiert, die allgemeine Inflationszahl liegt mit 5,4 Prozent deutlich höher, die Zentralbank ist jedoch stärker auf die weniger volatile Kerninflationsrate fokussiert.
Für Deutschland berichtet das Statistische Bundesamt eine Konsumentenpreisinflation von 4,1 Prozent im September nach ebenfalls 4,1 Prozent im August.
Wenn derartige Preissteigerungen auch die politische Debatte befeuern, dürften sie jedoch für die Zentralbanken keinen Anlass geben die angekündigte Politik zu ändern: ein graduelles Rückfahren der Anleihekaufprogramme der Fed ab November, gefolgt von ebenfalls graduellen Leitzinsanhebungen ab Mitte 2022 und für die EZB eine analoge Stratege mit sechs- bis zwölfmonatiger Zeitverzögerung.
Die Renditen für zehnjährige Bundesanleihen sinken daher auch im Vergleich zum Vortag leicht um vier Basispunkte.
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