Inflation in Deutschland ist derzeit kein Thema
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Wiesbaden (BoerseGo.de) - Die Inflation in Deutschland befindet sich im März auf dem tiefsten Stand seit Dezember 2010. Wie das Statistische Bundesamt am heutigen Donnerstag in einer finalen Lesung mitteilte, erhöhten sich die Verbraucherpreise in Deutschland im vergangenen Monat um lediglich 1,4 Prozent. Die Inflationsrate hat sich damit seit Jahresbeginn weiter abgeschwächt (Februar 2013: + 1,5 %; Januar 2013: + 1,7 %). Im Vergleich zum Vormonat Februar 2013 stieg die Rate im März um 0,5 Prozent. Das Statistische Bundesamt (Destatis) bestätigt somit seine vorläufigen Ergebnisse vom 2. April 2013.
Die Abschwächung der Gesamtteuerung war vor allem auf sinkende Preise für Mineralölprodukte (- 6,5 %) zurückzuführen. Bei der Haushaltsenergie verteuerte sich zugleich aber der Strom mit plus 12,4 Prozent erheblich gegenüber dem Vorjahresmonat. Energie insgesamt verteuerte sich im März im Jahresvergleich aufgrund dieser gegenläufigen Entwicklungen aber nur um 0,5 Prozent und wirkte somit preisdämpfend auf die Gesamtteuerung. Ohne Berücksichtigung der Preisentwicklung der Energie lag die Teuerungsrate im März bei plus 1,6 Prozent.
Die Preise für Nahrungsmittel erhöhten sich im März den weiteren Angaben zufolge um 3,7 Prozent. Die Preise für Waren insgesamt gingen um 1,4 Prozent nach oben. Die Preise für Dienstleistungen insgesamt stiegen im März im Vergleich zum Vorjahresmonat um 1,5 Prozent.
Der für europäische Zwecke berechnete Harmonisierte Verbraucherpreisindex (HVPI) für Deutschland lag im März 2013 um 1,8 Prozent über dem Stand des Vorjahresmonats und damit unterhalb der für die Geldpolitik der Europäischen Zentralbank wichtigen Zwei-Prozent-Marke. Im Vergleich zum Vormonat stieg der Index um 0,4 Prozent.
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