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12:52 Uhr, 07.02.2007

Industrieproduktion fällt überraschend

Die Erzeugungen im Produzierenden Gewerbe Deutschlands sind im Dezember 2006 überraschend gesunken. Wie das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie am Mittwoch in Berlin mitteilte, ist die Produktion saisonbereinigt um 0,5% gegenüber dem Vormonat gesunken, nachdem sie im Monat zuvor noch um 2,0% gestiegen war. Die Volkswirte hatte im Vorfeld jedoch mit einem Anstieg um 0,5% gerechnet.

Zur Abschwächung der Erzeugung hatte maßgeblich die Abnahme der Industrieproduktion um 0,7% beigetragen, teilte das Ministerium weiter mit. Der Ausstoß im Bauhauptgewerbe erhöhte sich nach der bereits kräftigen Zunahme im November dagegen zuletzt um 1,0%. Die Entwicklung im Baugewerbe werde derzeit neben der allgemein positiven konjunkturellen Entwicklung vor allem auch durch die anhaltend milde Witterung begünstigt. Darüber hinaus dürften sich Vorzieheffekte wegen der im Januar in Kraft getretenen fiskalischen Maßnahmen erneut positiv ausgewirkt haben.

Im Zweimonatsvergleich (November/Dezember gegenüber September/Oktober) nahm die Gesamterzeugung im Produzierenden Gewerbe saisonbereinigt um 1,2% zu. Dabei erhöhte sich die Industrieproduktion um 1,0% und die Erzeugung im Bauhauptgewerbe kräftig um 4,8%.

Der Vorjahresstand wurde im Produzierenden Gewerbe im Zeitraum November/Dezember arbeitstäglich bereinigt um 5,8% überschritten. Die Industrieproduktion überschritt den Stand des Vorjahres dabei um 6,3%. Die Erzeugung im Bauhauptgewerbe lag um 13,6% höher als im entsprechenden Vorjahreszeitraum. Dagegen lag der Ausstoß im Energiesektor wohl als Folge des milden Winters um 2,9% unter seinem Vorjahresstand.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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