Industrieproduktion fällt überraschend
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Die Erzeugungen im Produzierenden Gewerbe Deutschlands sind im Dezember 2006 überraschend gesunken. Wie das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie am Mittwoch in Berlin mitteilte, ist die Produktion saisonbereinigt um 0,5% gegenüber dem Vormonat gesunken, nachdem sie im Monat zuvor noch um 2,0% gestiegen war. Die Volkswirte hatte im Vorfeld jedoch mit einem Anstieg um 0,5% gerechnet.
Zur Abschwächung der Erzeugung hatte maßgeblich die Abnahme der Industrieproduktion um 0,7% beigetragen, teilte das Ministerium weiter mit. Der Ausstoß im Bauhauptgewerbe erhöhte sich nach der bereits kräftigen Zunahme im November dagegen zuletzt um 1,0%. Die Entwicklung im Baugewerbe werde derzeit neben der allgemein positiven konjunkturellen Entwicklung vor allem auch durch die anhaltend milde Witterung begünstigt. Darüber hinaus dürften sich Vorzieheffekte wegen der im Januar in Kraft getretenen fiskalischen Maßnahmen erneut positiv ausgewirkt haben.
Im Zweimonatsvergleich (November/Dezember gegenüber September/Oktober) nahm die Gesamterzeugung im Produzierenden Gewerbe saisonbereinigt um 1,2% zu. Dabei erhöhte sich die Industrieproduktion um 1,0% und die Erzeugung im Bauhauptgewerbe kräftig um 4,8%.
Der Vorjahresstand wurde im Produzierenden Gewerbe im Zeitraum November/Dezember arbeitstäglich bereinigt um 5,8% überschritten. Die Industrieproduktion überschritt den Stand des Vorjahres dabei um 6,3%. Die Erzeugung im Bauhauptgewerbe lag um 13,6% höher als im entsprechenden Vorjahreszeitraum. Dagegen lag der Ausstoß im Energiesektor wohl als Folge des milden Winters um 2,9% unter seinem Vorjahresstand.
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