Industriemetalle: Defizit bei Kupfer, Überversorgung bei Zink und Blei
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London (Godmode-Trader.de) - Die Industriemetalle haben sich am Mittwoch nach dem gestrigen Ausverkauf wieder erholt. Auf den Märkten driften die fundamentalen Gegebenheiten bei den einzelnen Metallen auseinander. Während Kupfer weiterhin mehr nachgefragt wird, als angeboten werden kann, stellt sich die Lage bei Zink und Bleib anders dar. Hier herrscht teilweise eine Überversorgung vor.
Jüngsten Daten der International Copper Study Group (ICSG) zufolge verzeichnete der weltweite Kupfermarkt zwischen Januar und August ein Defizit von 293.000 Tonnen nach einem Fehlbetrag von 302.000 Tonnen im gleichen Zeitraum des Vorjahres.
Unterdessen meldete die International Lead and Zinc Study Group (ILZSG) einen Überschuss von 437.000 Tonnen auf dem Zinkmarkt während der ersten neun Monate des Jahres (gegenüber einem Defizit von 197.0000 Tonnen im Vergleich zum gleichen Zeitraum des Vorjahres). Die Differenz von über 600.000 Tonnen dürfte der schwachen Nachfrage während der Corona-Krise geschuldet sein.
Am globalen Bleimarkt ist die Lage ähnlich. Für Blei schätzt die ILZSG einen Überschuss von 186.000 Tonnen, verglichen mit einem Defizit von 57.000 Tonnen im Vorjahreszeitraum. Auch bei Blei ist die Wende auf die schwache Nachfrage zurückzuführen. Wie für Zink erwartet die ILZSG auch für Blei einen höheren Überschuss im Gesamtjahr 2020.
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