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12:30 Uhr, 07.03.2006

Industrieaufträge steigen stärker als erwartet

Der Auftragseingang der deutschen Industrie ist im Januar stärker gestiegen als erwartet. Wie das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie am Dienstag in Berlin mitteilte, nahm das Volumen der Auftragseingänge nach den vorläufigen Angaben preis- und saisonbereinigt um 1,4 % gegenüber dem Vormonat zu. Die Volkswirte hatten dagegen nur mit einem Anstieg um 1,3 % gerechnet. Im Vormonat waren die Auftragseingänge nach den deutlich aufwärts revidierten endgültigen Ergebnissen noch leicht zurückgegangen (-0,3 %).

Mit einem Plus von 3,3 % resultierte der Orderzuwachs ausschließlich aus dem Ausland. Die Inlandsnachfrage ging dagegen um 0,6 % zurück. Dabei ist zu berücksichtigen, dass die Auftragseingänge aus dem Inland für den Vormonat Dezember von vorläufigen -1,4 % auf +0,4 % kräftig nach oben revidiert wurden.

Im aussagekräftigeren Zweimonatsvergleich (Dezember/Januar gegenüber Oktober/November) stieg die Nachfrage nach industriellen Erzeugnissen um 1,1 %. Die Auslandsnachfrage trug mit +1,7 % erneut stärker zur Belebung der Bestelltätigkeit in der Industrie bei als die Inlandnachfrage, die ebenfalls zulegte (+0,3 %).

Ihr Vorjahresniveau überschritten die Auftragseingänge in der Industrie im Zweimonatsvergleich Dezember/Januar um 9,5 %. Die Auslandsaufträge lagen dabei um 15,4 % und die Inlandsaufträge um 3,8 % über dem entsprechenden Stand des Vorjahres.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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