Indonesien: Ein Berg voller Probleme
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Jakarta (BoerseGo.de) - Einige Makrodaten aus Indonesien lassen Zweifel an einer weiteren gesunden Wirtschaftsdynamik aufkommen. So sind die Ausfuhrzahlen im Juni eingebrochen und das Handelsdefizit hat sich ausgeweitet. Zudem wuchs die indonesische Wirtschaft im zweiten Quartal schwächer als erwartet. Nicht zuletzt ist die durch Regulierungen beeinflusste Inflation sprunghaft in die Höhe geschossen.
Wie die Regierung am Freitag in Jakarta mitteilte, ist das indonesische Bruttoinlandsprodukt (BIP) im Zeitraum April bis Juni 2013 um annualisiert 5,81 Prozent. gewachsen. Ökonomen hatten im Schnitt mit einem Anstieg von 6,0 Prozent gerechnet. Im Vorquartal erreichte Indonesien ein Wachstum von 6,02 Prozent.
Die Gesamtinflation ist im Juli von 5,9 Prozent im Vormonat auf 8,6 Prozent über die Maßen angestiegen. Die Markterwartung lag deutlich darunter. Die höhere Inflation spiegelt die Auswirkungen der Erhöhung der Kraftstoffpreise um 33 Prozent in der letzten Juniwoche, wider. Auch die Kerninflation hat binnen Monatsfrist um 0,4 Prozentpunkte auf 4,0 Prozent angezogen. Dieser Anstieg reflektiert höhere Transportkosten und einen gewissen inflationären Zweitrundeneffekt in Verbindung mit der Kraftstoffpreiserhöhung.
Die Exporte fielen im Juni um 4,5 Prozent. Im Mai erhöhten sich die Ausfuhren noch um 4,1 Prozent. Dabei wiesen im Juni sowohl die Öl- und Gasexporte wie auch die Exporte ohne Öl und Gas ein negatives Wachstum auf (– 5,0 % bzw. – 4,4 %). Die Importe gingen zugleich um 6,8 Prozent zurück, nach minus 2, 2 Prozent im Mai. So weitete sich das Handelsdefizit entsprechend stark um über 300 Millionen Dollar auf 847 Millionen US-Dollar aus.
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