Indische Regierung geht gegen schwache Rupie und Leistungsbilanzdefizit vor
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Neu Delhi (BoerseGo.de) - Die indische Regierung hat angesichts eines hohen Leistungsbilanzdefizits seit Juni einige Änderungen auf den Weg gebracht. Ziel ist es nicht nur das Leistungsbilanzdefizit zu kontrollieren, sonder auch die indische Rupie zu stabilisieren. Das Finanzministerium hatte bereits angekündigt, neben der Erhöhung von Zöllen für Gold und andere Edelmetalle (um 10 %) solle auch die Einfuhr von Luxuswaren beschränkt werden.
Aktuell hat Neu Delhi den zollfreien Import von Fernsehern durch Flugreisende aufgehoben. Reisende müssten ab kommenden Montag 36,05 Prozent Abgaben zahlen, berichteten indische Medien am Dienstag. Im vergangenen Jahr wurden mehr als eine Million hochpreisige Fernseher eingeführt, vor allem aus Dubai, Thailand und Singapur.
Darüber hinaus wurden Maßnahmen eingeführt, um Onshore-Liquidität abzuziehen und überbordende Devisenspekulationen zu verhindern. Diese Schritte haben zu einer stärkeren Verknappung der inländischen Liquidität geführt als erwartet, wodurch die Geldmarktzinsen Indiens drastisch gestiegen sind.
Seit Anfang Mai fiel die indische Währung im Vergleich zum Dollar um fast 19 Prozent. Ein Dollar kostete am Morgen 64,12 Rupien und damit 1,5 Prozent weniger als am Montagabend.
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