Indien will ausländische Direktinvestitionen erleichtern
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Frankfurt (BoerseGo.de) - Die indische Regierung hat angekündigt, ausländische Direktinvestitionen mit neuen Gesetzen zu erleichtern. Avinash Vazirani, Fondsmanager des Jupiter India Select (SICAV) bei Jupiter Asset Management, äußert sich positiv zu diesen Plänen. Entscheidend sei dabei weniger der zu erwartende Effekt auf die Direktinvestitionen selbst, sondern auf das generelle Investitionsklima und damit die Anlegerstimmung, so Vazirani. “Die im Jahr 2011 gefallenen Aktienkurse (über 20 Prozent in lokaler Währung) parallel zur Abwertung der Rupie (19 Prozent Verlust gegen den US-Dollar) haben für Anleger mittlerweile sehr attraktive Einstiegsniveaus erreicht. Trotz negativer Währungseffekte sind die Gewinne indischer Unternehmen um gut zehn Prozent gestiegen. Eine weitere Schwächung der Währung wäre ebenso wenig eine Katastrophe wie ein Quartal mit nur flachem oder negativem Gewinnwachstum.”
Dass indische Banken durch die vergangene Abkühlung der Wirtschaft gefährdet seien, bezweifelt der Fondsmanager: “Dies ist aber sehr unwahrscheinlich. Die Bilanzen indischer Banken sind robust, wenn man sie mit den meisten Banken weltweit vergleicht. Unserer Ansicht nach sind indische Banken sogar die wohl interessanteste Investmentmöglichkeit.”
Überhaupt laufen für Vazirani die gesellschaftliche und wirtschaftliche Entwicklung des Subkontinents im Einklang: “Die Armen in Indien werden reicher. Der weiter stark wachsende Konsum der Bevölkerung speist sich aus steigenden Gehältern, nicht aus Privatverschuldung – und ist damit nachhaltig”, so der Fondsmanager.
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