Indien: Tiefer Ölpreis beflügelt Aktienmärkte
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Die Kurse an den Aktienbörsen in den indischen Großstädten Mumbai und Delhi steigen unvermindert weiter an. Laut den Experten von HSBC ist dies auch auf den tiefen Ölpreis zurückzuführen. „Die Kurse betreffend bewegt sich der indische Aktienmarkt weiterhin auf Rekordniveau. Die Regierung bringt Reformen voran, und Faktoren wie nachgebende Ölpreise erleichtern deren Umsetzung. Dies wiederum gefällt den Investoren. Im Markt sind zunehmend zyklische Werte gefragt", sagt Markus Ackermann, Produktspezialist Emerging Markets bei HSBC Global Asset Management (Deutschland) GmbH. Hinsichtlich des Jahres 2015 zeigt Ackermann sich verhalten optimistisch.
„Zwar dürfte das Wirtschaftswachstum kurzfristig nicht deutlich zulegen, gleichwohl erwarten wir für das Haushaltsjahr 2015 jedoch eine leichte Erholung im Vergleich zum Vorjahr. Dies liegt vor allem an einer Verbesserung der Außennachfrage sowie einer stetigen Zunahme der privaten Investitionen und des Konsums“, sagt Ackermann. „Entscheidend sind aber die Reformen, um die Produktivität zu steigern und die Engpässe auf der Angebotsseite zu verringern. Nur dadurch lässt sich ein neuer Investitionszyklus in Gang setzen, was der Schlüssel für Indiens mittelfristige Wachstumsperspektiven und die volkswirtschaftliche Stabilität ist.“
Ausländische Käufer seien besonders aktiv am indischen Aktienmarkt, weiß Ackermann: "Der Kapitalzufluss aus dem Ausland hielt – wenn auch gedämpft – an: netto betrug der Wert im Oktober 143 Millionen Dollar. Ausländische Großanleger orderten im bisherigen Jahresverlauf unter dem Strich für 14 Milliarden Dollar Wertpapiere. Heimische institutionelle Anleger kauften im Berichtsmonat für netto 670 Millionen Dollar – vor allem heimische Kapitalanlagegesellschaften griffen zu, während die heimischen Versicherer auf der Verkäuferseite waren. Dadurch blieben heimische Investoren mit 4,57 Milliarden Dollar seit Jahresanfang insgesamt Nettoverkäufer, wobei auch in diesem Zeitraum die Versicherer Wertpapiere abstießen und die Investmentgesellschaften für 2,5 Milliarden Dollar zukauften."
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