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15:13 Uhr, 29.10.2012

In unsicheren Märkten auf Minimum Variance-Portfolien setzen

Laut einer neuen kürzlich veröffentlichten Studie der Economist Intelligence Unit (EIU) im Auftrag von State Street Global Advisors (SSgA) halten 71 Prozent der institutionellen Anleger den Eintritt von Extremereignissen in den kommenden 12 Monaten für „sehr wahrscheinlich“ oder „wahrscheinlich“. Und solche Extremereignisse mit starken Kurskonsolidierungen können erhebliche Renditeverluste selbst in Portfolien mit breiter Diversifikation nach sich ziehen. Und bekanntlich geht es an der Börse weit schneller nach unten als später wieder hinauf. Es kann daher mittel- und langfristig sehr sinnvoll sein, diese Wertschwankungen gerade im Aktienanteil so weit wie möglich zu minimieren.

Portfolio-Optimierung durch Minimum –Varianz-Modelle

Eine Möglichkeit, diese Wertschwankungen zu minimieren, ist das Erstellen eines Minimum-Variance Portfolios. Bei diesem sind die Gewichte der einzelnen Titel so gewählt, dass sich die Varianz (Standardabweichung) dieser Wertpapiermischung durch keine weiteren Optimierungsprozesse verringern lässt. Das bedeutet: Die Volatilität wird unter Berücksichtigung der jeweiligen Korrelationen im Portfolio entsprechend der Portfolio-Theorie auf ein Minimum reduziert. Und zahlreiche Studien ergaben, dass solche Portfolien langfristig besser performen, als andere. Insbesondere in Phasen starker Kursverluste sind Minimum-Variance-Portfolien überlegen, in starken Aufwärtsphasen erzielen sie jedoch in der Regel eine etwas schlechtere Performance.

Minimum-Variance-ETFs von Ossiam

Ossiam als bisher einziger Nischenanbieter hat in diesem Bereich eine besondere Produktlücke im ETF-Angebot ausfindig gemacht und bietet seit Kurzem eine ganze Produktserie an. Neuester ETF ist der Ossiam ETF World Minimum Variance(WKN: A1J2XZ), mit dem Anleger unter Berücksichtigung des beschriebenen Minimum-Variance-Modells an den liquidesten Unternehmen aus den fünf Regionalindizes des S&P Global 1200 Index ab: S&P 500, S&P Europe 350, S&P TOPIX 150, S&P/TSX 60, S&P/ASX All Australian 50 partizipieren können. Der Index wird synthetisch via Swaps repliziert, Erträge werden thesauriert. Darüber hinaus bietet der Emittent unter anderem ETFs auf ein Minimum Variance-Portfolio für Europa (WKN: A1JH10) oder für Schwellenländer (A1JPU9) an.

Mit Low Volatility auf schwankungsarme Aktien setzen

Allein auf die schwankungsärmsten US-Aktien abseits der komplexen Minimum-Variance-Modell-Erstellung setzt dagegen der neu aufgelegte SPDR S&P Low Volatility ETF (WKN: A1J3PA). Anleger setzen dabei ganz einfach auf die schwankungsärmsten Aktien des S&P 500. Der Index wird vollständig abgebildet, Erträge werden thesauriert.

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Über den Experten

Markus Jordan
Markus Jordan
Finanzmarktanalyst

Markus Jordan ist seit knapp 20 Jahren im Wertpapierbereich aktiv. Er ist ein ausgewiesener Experte für Exchange Traded Funds (ETFs) und darauf basierende Anlagestrategien. Seit 2008 veröffentlicht er Deutschlands zudem das führende Magazin im Bereich Exchange Traded Funds (ETFs) – das EXtra-Magazin. Auf dem Internetportal www.extra-funds.de veröffentlicht er regelmäßig Fachbeiträge und News zum Thema passive Anlagestrategien. In zahlreichen Vorträgen und Webinare hat er in den vergangenen Jahren tausende Anleger von den Vorteilen passiver Anlageinstrumente überzeugt. Er steht für passive Anlagestrategien, Portfoliostrukturierungen mit ETFs und bietet Wissen und Strategien für einen langfristigen Kapitalaufbau und ist damit eine perfekte Ergänzung zu den aktiven Handelsstrategien vieler anderer Experten auf Guidants.

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