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08:49 Uhr, 27.06.2012

Importpreise: Entspannung aufgrund geringerer Preise für Energie

Wiesbaden (BoerseGo.de) – Die Preise für importierte Produkte waren im Mai 2012 in Deutschland um 2,2 Prozent höher als im Vorjahresmonat. Dies gab das Statistische Bundesamt (Destatis) am Mittwoch bekannt. Eine geringere Preissteigerung gegenüber dem Vorjahr gab es laut den Statistikern zuletzt im Januar 2010 mit einem Jahreszuwachs von 1,4 Prozent. Im April hatte die Veränderung zum Vorjahr noch plus 2,3 Prozent betragen. Damit hat sich der Preisdruck im Mai etwas reduziert. Wie das Statistische Bundesamt weiter mitteilte, fiel der Einfuhrpreisindex im Mai 2012 gegenüber dem Vormonat April 2012 um 0,7 Prozent. Ökonomen hatten ein Minus von 0,6 Prozent erwartet.

Einen wesentlichen Anteil am Preisauftrieb gegenüber dem Vorjahresmonat hatten die um 7,7 Prozent höheren Kosten für die Einfuhr von Energie. Gegenüber April 2012 verbilligten sich die Energieimporte jedoch um 3,7 Prozent. Das war der stärkste Rückgang seit Herbst 2009. Der Einfuhrpreisindex ohne Erdöl und Mineralölerzeugnisse lag im Mai 2012 um 1,4 Prozent über dem Stand von Mai 2011. Gegenüber April 2012 stieg er um 0,2 Prozent. Preisrückgänge gegenüber dem Vorjahresmonat gab es unter anderem bei Roheisen und Stahl.

Der Index der Ausfuhrpreise lag im Mai 2012 um 1,6 Prozent über dem Stand von Mai 2011. Im April 2012 hatte die Veränderung zum Vorjahr plus 1,8 Prozent betragen. Gegenüber dem Vormonat April 2012 fiel der Ausfuhrpreisindex im Mai 2012 um 0,1 Prozent.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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