IKB gelingt der Turnaround
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Düsseldorf (BoerseGo.de) - Die ehemals als Skandalbank verschriene IKB Mittelstandsbank arbeitet wieder profitabel. Wie die Bank am Mittwoch bekannt gab, konnte das Geschäftsjahr 2010/ 2011 mit einem positiven operativen Ergebnis von 13 Millionen Euro abgeschlossen werden konnte. Inklusive Steuergutschriften ergebe sich ein Jahresabschluss von 52 Millionen Euro, obwohl die IKB hohe Belastungen aus Maßnahmen zur Erfüllung der EU-Auflagen, zur Restrukturierung der Bank und zum Aufbau neuer Geschäftsbereiche zu tragen hatte. Hinzu kamen Aufwendungen in Höhe von 126 Millionen Euro, die als Provisionen an den Finanzmarktstabilisierungsfonds SoFFin gezahlt wurden.
Die Risikovorsorge im Kreditgeschäft konnte von 494 auf 71 Millionen Euro reduziert werden. Im Jahr zuvor hatte die IKB noch einen Verlust von 967 Millionen Euro verbucht. Die Kernkapitalquote der IKB-Gruppe lag per Ende März bei 11,2 Prozent (Vorjahr: 10,4 Prozent). Die IKB ist vertraglich gegenüber dem SoFFin verpflichtet, Mindestwerte von jeweils 8 Prozent Kernkapital im Konzern einzuhalten. Der Vorstand der IKB hat zudem entschieden, die Verträge mit den Rating-Agenturen zu beenden. Der Nutzen eines Ratings für die Bank und ihre Investoren sei nicht mehr gegeben und Kosten könnten so eingespart werden.
Die Industriebank war in den Strudel der Finanzkrise geraten und hat drei schlimme Jahre hinter sich. Sie musste mehrere Male mit staatlichen Mitteln aufgefangen werden. Nach dem abgeschlossenen Umbau ist die Bank wieder auf Käufersuche. Der Vorstand unterstütze den Verkaufsprozess durch Lone Star, hieß es am Mittwoch. Der US-Finanzinvestor hatte im Herbst 2008 angekündigt, die IKB verkaufen zu wollen.
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