ifo: Zugang zu Krediten verschlechtert sich für deutsche Unternehmen
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München (BoerseGo.de) - Der Kreditzugang für deutsche Unternehmen gerät laut einer Umfrage zunehmden ins Stocken. Wie das Münchner Ifo-Institut am Freitag mitteilte, ist die sog. Kredithürde für die gewerbliche Wirtschaft Deutschlands im Juni erneut gestiegen. Von den befragten Firmen hätten 19,9 Prozent die Kreditvergabe der Banken als restriktiv bewertet, so die Forscher. Dies sei ein Anstieg von 0,3 Prozentpunkten. An der grundsätzlichen Lage auf dem Kreditmarkt ändere dies dennoch wenig. Trotz der wieder verstärkten Probleme im Rahmen der Eurokrise könnten sich Firmen weiterhin gut über Bankkredite finanzieren, hieß es.
Im Verarbeitenden Gewerbe haben sich laut ifo-Institut die Trends aus dem Vormonat in den einzelnen Größenklassen umgekehrt: Bei den großen und den mittleren Unternehmen ist die Kredithürde um 1,5 respektive 0,3 Prozentpunkte angestiegen, nachdem sie im Vormonat gesunken war. Von den Großunternehmen gaben 18 Prozent und den mittelständigen Unternehmen 17,1 Prozent an, schwierig an Bankkredite zu kommen. Nach dem Anstieg im Vormonat sank bei den kleineren Firmen die Kredithürde von 23,1 auf 22,3 Prozent. Im Bauhauptgewerbe gab die Kredithürde um einen halben Prozentpunkt auf 27,5 Prozent nach. Im Handel hat sich der Zugang zu Bankkrediten hingegen nur minimal verschlechtert. 18 Prozent der befragten Handelsfirmen berichteten den Wirtschaftsforschern von einem schwierigen Kreditumfeld.
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