ifo-Weltwirtschaftsklima hellt sich auf
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München (BoerseGo.de) - Der Indikator für das ifo-Weltwirtschaftsklima ist nach zwei Rückgängen in Folge wieder auf Aufwärtskurs. Wie das Münchner ifo-Institut am Mittwoch mitteilte, erhöhte sich der Wert im ersten Quartal auf 94,1 Punkte, nach 82,3 Punkten im letzten Jahresviertel. Während sich die Beurteilung der aktuellen Lage nur leicht verbessert hat, haben vor allem die deutlich positiveren Erwartungen für die nächsten sechs Monate zum Anstieg des Indikators beigetragen. „Nach dem Stillstand im vergangenen Halbjahr scheint die Weltkonjunktur wieder Tritt zu fassen“, sagte ifo-Präsident Hans Werner Sinn in einer Mitteilung.
In Asien wurde der kräftigste Anstieg des Wirtschaftsklima-Indikators verzeichnet, der nun wieder über seinem langfristigen Durchschnitt liegt. Sowohl die Bewertung zur aktuellen Lage, insbesondere aber die Erwartungen haben sich spürbar aufgehellt. In Nordamerika waren es vor allem die besseren Beurteilungen zur Wirtschaftslage, die den Wirtschaftsklima- Indikator ansteigen ließen. Doch trotz der Verbesserung sei die aktuelle Lage in dieser Region aber nicht ganz zufriedenstellend, betonte Sinn. Auch in Westeuropa herrsche wie bisher eine ungünstige wirtschaftliche Situation. Die Erwartungen für die nächsten sechs Monate seien hingegen deutlich positiver geworden, was insgesamt zu einer moderaten Verbesserung des Wirtschaftsklimas geführt habe.
Die Inflationserwartungen der befragten Experten für das Jahr 2013 betragen im Weltdurchschnitt 3,3 Prozent, nach einer geschätzten Inflationsrate von 3,6 Prozent im Vorjahr. Die Experten gehen zude von weitgehend unveränderten kurzfristigen Zinsen im Laufe der nächsten sechs Monate aus. Die langfristigen Zinsen werden ihrer Meinung nach dagegen etwas steigen. Im weltweiten Durchschnitt erwarten die Wirtschaftsexperten nur noch einen moderaten Wertzuwachs des US-Dollar im nächsten halben Jahr.
Seit 1981 befragt das ifo Institut im vierteljährlichen Turnus Experten aus einer Vielzahl von Ländern zur Konjunkturentwicklung und zu anderen Wirtschaftsdaten in ihrem jeweiligen Beobachtungsgebiet. An der jüngsten Erhebung im Januar 2013 nahmen 1.169 Experten aus 124 Ländern teil.
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