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12:33 Uhr, 15.11.2012

ifo: Weltwirtschaftsklima bleibt schlecht

München (BoerseGo.de) - Der Indikator für das ifo-Weltwirtschaftsklima ist im vierten Quartal weiter gesunken, allerdings nur leicht. Dies gab am Donnerstag das ifo-Wirtschaftsinstitut in München bekannt. So sank der Indikator im vierten Quartal auf 82,4 Punkte von 85,1 Zähler im Vorquartal. Der Wert für die Beurteilung der aktuellen Lage ist von 78,5 auf 76,6 Punkte zurückgegangen, während sich die Erwartungskomponente von 91,2 auf 87,7 Punkte verschlechterte. „Für die Rückgänge sind sowohl ungünstigere Beurteilungen zur aktuellen Lage als auch die nach unten revidierten Erwartungen für die nächsten sechs Monate verantwortlich. Als derzeit wichtigstes wirtschaftliches Problem wird mehrheitlich von den befragten Experten die zu geringe Nachfrage angegeben. Die Weltkonjunktur tritt auf der Stelle“, erläuterte das ifo-Institut die Eintrübung.

Während der Indikator für das Wirtschaftsklima in Nordamerika und Asien gegenüber dem dritten Quartal nur leicht gesunken ist, fiel der Rückgang des Indikators in Westeuropa etwas stärker aus. In Westeuropa liegt dies sowohl an den ungünstigeren Einschätzungen der aktuellen als auch der zukünftigen Wirtschaftslage. In Nordamerika wurde die aktuelle Lage zwar etwas schlechter beurteilt als im Vorquartal, die Erwartungen hingegen sind jetzt positiver, wenn auch nur leicht, was vor allem auf die USA zutrifft. In Asien verharrte die aktuelle Lage auf insgesamt „nicht befriedigendem Niveau“, die Erwartungen haben sich im positiven Bereich halten können, so das ifo-Institut.

Die Inflationserwartungen für das Jahr 2012 sind im Weltdurchschnitt leicht von annualisiert 3,4 Prozent auf 3,6 Prozent gestiegen.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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