Analyse
14:26 Uhr, 07.06.2022

HYPOPORT - So könnte man die Fintech-Aktie jetzt handeln

Seit rund drei Wochen kommt die Aktie des Finanzdienstleisters nicht mehr vom Fleck. Die Erholung nach dem starken Abverkauf im April und Mai läuft nur schleppend, die Musterbildung bereitet Sorgen.

Erwähnte Instrumente

  • HYPOPORT SE
    ISIN: DE0005493365Kopiert
    Kursstand: 248,000 € (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
    VerkaufenKaufen
  • HYPOPORT SE - WKN: 549336 - ISIN: DE0005493365 - Kurs: 248,000 € (XETRA)

Der langjährige Aufwärtstrend des Überfliegers endete im vergangenen Herbst, die Aktie startete eine brachiale Abwärtskorrektur und verlor in der Spitze knapp 62 % an Wert. Seit Mitte Mai läuft eine Erholung, die allerdings kaum Raumgewinn brachte. Auf tiefem Niveau zuckt die Aktie schleppend aufwärts, wobei sich die Konturen eines flachen Trendkanals bilden. Dieser könnte als bärische Flagge im intakten Abwärtstrend eingeordnet werden. Seit gestern wird die Aktie nach dem Zielkontakt mit der Flaggenoberkante abverkauft, sie nähert sich der Flaggenunterkante. Nun könnte es schwer werden für die Bullen.

Flaggenausbruch abwarten

Ein signifikanter Ausbruch aus der Flagge könnte neue Impulse im kurzfristigen Zeitfenster geben. Wird die Flagge nach unten hin verlassen, könnte eine weitere Verkaufswelle folgen. Dann wären auch Short-Positionierungen interessant für eine Abwärtsbewegung bis zum Support bei 204 - 209 und ggf. 187 - 190 EUR.

Nach Aktivierung eines Verkaufssignals durch die Auflösung der Flagge nach unten hin könnten Absicherungen z.B. oberhalb von 260 (oder ggf. am EMA50 bei aktuell 286 EUR) auf Tagesschlusskursbasis gesetzt werden. Mit einer Rückkehr über den EMA50 würde sich das kurzfristige Chartbild leicht aufhellen, größere Erholungen bis 307 und 324 - 330 EUR wären dann denkbar.

Fazit: Als übergeordneter Underperformer bleibt die Aktie bei weiterer Schwäche eher ein Kandidat für fallende Kurse. Mit einem klassischen Ausbruchstrade aus der potenziellen bärischen Flagge könnte man auf eine Trendfortsetzung spekulieren.

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Über den Experten

André Rain
André Rain
Technischer Analyst und Trader

André Rain ist seit dem Jahr 2000 im Aktienhandel aktiv. Hier startete er bereits mit seiner autodidaktischen Ausbildung in Chartanalyse. Die Faszination für die Charttechnik führte ihn im Mai 2005 zu GodmodeTrader, dem Vorgänger-Portal von stock3.com, wo er als Technischer Analyst mit Schwerpunkten auf Aktien- und Indexanalysen tätig ist. Seit 2004 handelt er privat intensiv Aktien und Hebelzertifikate im kurzfristigen Zeitfenster von wenigen Minuten bis mehreren Stunden. Dabei hat er sich auf den Handelsstil des Ausbruchstradings spezialisiert, mit dem er an kurzen, dynamischen Marktbewegungen partizipiert. Seiner Meinung nach ist der Chart das beste Instrument zur Auswertung und Prognose von Bewegungen an den Finanzmärkten.

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