Analyse
10:23 Uhr, 06.06.2023

HYPOPORT - Beginnt eine neue Ära?

Der Aktie des Fintech-Unternehmens gelang in der vergangenen Woche der dynamische Ausbruch über die Hochs der letzten Monate. Gestern kam es dann zu einem deutlichen Rückschlag.

Erwähnte Instrumente

  • HYPOPORT SE
    ISIN: DE0005493365Kopiert
    Kursstand: 158,500 € (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
    VerkaufenKaufen
  • HYPOPORT SE - WKN: 549336 - ISIN: DE0005493365 - Kurs: 158,500 € (XETRA)

Hypoport war im vergangenen Jahr eines der großen Sorgenkinder am deutschen Aktienmarkt, die Aktie kollabierte regelrecht. Mehrfach beleuchteten die Kollegen Sascha Gebhard und Reinhard Hock die fundamentale Situation, zuletzt Anfang Mai in dieser Analyse. Aus charttechnischer Sicht hat sich die Lage mit dem Kursanstieg der vergangenen Woche signifikant verbessert. Dem Papier gelang nämlich die Rückkehr über die zentrale Hürde bei 147 - 152 EUR. Diese war gleichzeitig die Abrisskante des Kurseinbruchs vom 23. September 2022.

Ausbruch - Pullback - Jetzt Rally?

Mit dem Ausbruch über die zentrale Hürde bei 147 - 152 EUR wurde ein Kaufsignal ausgelöst, welches mit dem gestrigen Pullback bestätigt wurde. Zum ersten Mal seit Dezember 2021 notiert die Aktie damit wieder signifikant oberhalb der gleitenden Durchschnittslinie EMA200 und damit formell auf Bullenterrain.

In einem optimistischen Szenario startet die Aktie mit dieser Vorlage eine längerfristige Kurserholung. Erste Ziele lägen bei 172,80 und 201 - 205 EUR. Später wäre Platz bis 258 EUR und noch viel weiter.

Eine Konsolidierung oberhalb des Ausbruchslevels ist jetzt unbedenklich, bei weiteren Pullbacks bis 147 - 152 EUR könnten sich sogar neue Einstiegschancen ergeben. Kritischer wird es hingegen, wenn die Aktie wieder nachhaltig unter 139 und 132 EUR zurückfallen sollte. Knapp unterhalb dieser Marken könnten auch Stops für Long-Positionen liegen.

Fazit: Trotz aller Probleme könnte zumindest aus charttechnischer Sicht eine neue Ära für Hypoport beginnen. Die Rückkehr über die zentrale Hürde hat ein größeres Signal getriggert. Bleiben die Käufer jetzt dran, könnte sich ein neuer Aufwärtstrend etablieren.

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Über den Experten

André Rain
André Rain
Technischer Analyst und Trader

André Rain ist seit dem Jahr 2000 im Aktienhandel aktiv. Hier startete er bereits mit seiner autodidaktischen Ausbildung in Chartanalyse. Die Faszination für die Charttechnik führte ihn im Mai 2005 zu GodmodeTrader, dem Vorgänger-Portal von stock3.com, wo er als Technischer Analyst mit Schwerpunkten auf Aktien- und Indexanalysen tätig ist. Seit 2004 handelt er privat intensiv Aktien und Hebelzertifikate im kurzfristigen Zeitfenster von wenigen Minuten bis mehreren Stunden. Dabei hat er sich auf den Handelsstil des Ausbruchstradings spezialisiert, mit dem er an kurzen, dynamischen Marktbewegungen partizipiert. Seiner Meinung nach ist der Chart das beste Instrument zur Auswertung und Prognose von Bewegungen an den Finanzmärkten.

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