Tradingwerkzeug: Ausbruchstrading (Teil 1)
- Lesezeichen für Artikel anlegen
- Artikel Url in die Zwischenablage kopieren
- Artikel per Mail weiterleiten
- Artikel auf X teilen
- Artikel auf WhatsApp teilen
- Ausdrucken oder als PDF speichern
Hallo liebe Leserinnen und Leser,
in den kommenden Wochen werde ich an dieser Stelle drei verschiedene Handelsansätze vorstellen, wie sie in meinem kommenden Tradingpaket umgesetzt werden. Den Anfang mache ich heute mit einem schon bekannten Ansatz, den ich relativ häufig anwende: Das Ausbruchstrading.
Dabei geht es um den kurzfristigen Handel von dynamischen Bewegungen nach Ausbrüchen. Es bedeutet, Einstiege zu finden, wenn Schwung und Umsätze beginnen zuzunehmen und dann Ausstiege zu finden, bevor der Schwung nachlässt und der Basiswert „zurückschwappt“.
Was genau versteht man unter einem Ausbruch? Es ist der Übergang von einer trendlosen Marktphase in eine Trendbewegung. Dies kann durch einen Anstieg über oder durch einen Rückfall unter ein markantes Preisniveau (Horizontalunterstützung / Horizontalwiderstand) oder eine Trendlinie geschehen. Der Ausbruch kann dabei sowohl in Richtung des übergeordneten Trends erfolgen, als auch in die Gegenrichtung. Bevorzugt werden aber Ausbrüche in Trendrichtung, da hier erhöhte Wahrscheinlichkeitswerte für die erwarteten Bewegungen erreicht werden.
Hier ein Beispielchart, um den Wechsel von trendlosen Marktphase (in diesem Fall bullische Konsolidierungen) zu Trendbewegungen zu zeigen:
Der Ausbruch kann dabei aus einer Vielzahl von Formationsmustern erfolgen. Die meisten lassen sich klassifizieren, wobei auch oft irreguläre, "unsaubere" Muster zu erkennen sind. Bei diesen irregulären Formationen kann der Charakter zwar erahnt werden, saubere Triggermarken fehlen jedoch. Die beliebtesten Kursmuster habe ich hier zusammengefasst, sortiert nach Relevanz (unten die stärksten, zuverlässigsten Formationen):
Wie erkenne ich nun Handelssignale? Es muss die Ausbildung klarer Triggerniveaus abgewartet werden. Dies können horizontale oder leicht fallende / steigende Flaggen-, Keil- oder Dreiecksoberkante / -unterkanten sein. Wird das Triggerniveau über- und unterschritten, wird das Signal aktiv. Dabei ist es umso aussagekräftiger, umso öfter die Triggermarke von den Marktteilnehmern als Widerstand bzw. Unterstützung bestätigt wurde. Im Idealfall geht ein solcher Ausbruch mit erhöhter Volatilität und erhöhten Umsätzen einher. Dies ist kein zwingendes Kriterium, erhöht aber die Wahrscheinlichkeiten für die erwartete Bewegung. Anbei ein Beispielchart eines erfolgten Ausbruchs, hier aus einer Seitwärtsrange (bullisches Rechteck). Chart aus der Analyse "Gilead Sciences - Direkte Longchance ?!" vom 07.09.2012:
Viel Erfolg,
André Rain - Technischer Analyst bei GodmodeTrader.de
Die Fortsetzung finden Sie im Teil 2.
Eröffne jetzt Dein kostenloses Depot bei justTRADE und profitiere von vielen Vorteilen:
- Jetzt über Stock3 handeln und die Chance auf 100€ Startguthaben bei einer Verlosung erhalten!
- ab 0 € Orderprovision für die Derivate-Emittenten (zzgl. Handelsplatzspread)
- 4 € pro Trade im Schnitt sparen mit der Auswahl an 3 Börsen & dank Quote-Request-Order
Nur für kurze Zeit: Erhalte 3 Monate stock3 Plus oder stock3 Tech gratis on top!
@robirei1 In diesem Fall startete direkt mit dem Ausbruch bei Gilead Science eine sehr steile Rally, der Einstieg in diesem Chart wäre perfekt gewesen. Die Meinung, dass in einem hohen Prozentsatz neue Hochs erstmal abverkauft werden, teile ich nicht. Meiner Erfahrung nach ist es ein geringer Prozentsatz. Überschießende Pullbacks am Ausbruchslevel müssten immer eingeplant werden, das wird in Teil 2 beschrieben.
Mit grösster Sicherheit wäre ein Einstieg im Obigen Chart ein Verlusttrade geworden,denn die Tageskerze zeigt am Hoch ein Dark Cloude Cover.Weiterhin ist es in einem hohen Prozentsatz der Fall dass neue Hochs erstmal abverkauft werden .Den Trade wäre ich nie eingegangen