Hurrikan "Sandy": US-Börsen bleiben am Montag geschlossen
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New York (BoerseGo.de) - Die US-Börsen an der Wall Street bleiben am Montag geschlossen. An allen US-Aktienmärkten fällt das erste Mal seit 27 Jahren wegen eines Hurrikans der Handel aus. Dies ordnete in der Nacht zu Montag die US-Wertpapieraufsichtsbehörde SEC in New York an. Als Grund gaben die Verantwortlichen an: Die Sicherheit der Angestellten und Händler an der New York Stock Exchange und der Nasdaq solle nicht gefährdet werden. „Dies ist eine extrem gefährliche und unberechenbare Wetterlage“, sagte NYSE-Chef Duncan Niederauer. Sicherheit müsse unsere höchste Priorität sein, erklärte er. In und um New York City fahren weder Züge, Busse, U-Bahnen noch Fähren. Die Händler und Angestellten, von denen viele in Vororten wohnen, hätten also mit dem Auto zur Arbeit kommen müssen. Bereits früh hatte die NYSE entschieden, zumindest den Parketthandel auszusetzen. Aber nun ruht am Montag auch bei der rein auf Computerhandel basierenden Nasdaq das Trading. Ob am Dienstag wieder gehandelt wird, ist noch nicht geklärt.
Weitere Unternehmen sorgten vor: Die Finanzinstitute Citigroup, Goldman Sachs und JP Morgan Case etwa legten Notfallpläne auf, die sicherstellen sollen, dass die Geschäfte weiterlaufen, wie die Finanznachrichtenagentur Bloomberg berichtet. Mitarbeiter sollen danach von in der Nähe der Firmenzentralen liegenden Hotels oder von zu Hause aus arbeiten. Der in New York sitzende Pharmakonzern Pfizer teilte bereits am Wochenende mit, wegen der unwägbaren Wetterverhältnisse die für Montag avisierte Vorlage der Zahlen zum dritten Quartal zu verschieben.
An der gesamten US-Ostküste bereiten sich die Menschen auf die Ankunft des Wirbelsturms vor. Für mehrere Bundesstaaten wurde bereits der Notstand ausgerufen. Allein in New York sollen rund 370.000 Menschen aus tiefergelegenen Gebieten evakuiert und in Sicherheit gebracht werden. Der Sturm wird voraussichtlich in der Nacht auf Dienstag deutscher Zeit auf Land treffen.
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