Hurricane Matthew könnte Ölversorgung erschweren

Miami (GodmodeTrader.de) - Der Wirbelsturm Matthew, der in diesen Stunden die Atlantikküste des US-Bundesstaats Florida erreicht, könnte die Ölversorgung in den südöstlichen Bundesstaaten der USA in den kommenden Tagen und Wochen erschweren. Beobachter rechnen in erster Linie mit Beeinträchtigungen beim Öltransport. Deshalb könnten die in den vergangenen Wochen ohnehin bereits deutlich gesunkenen Lagerbestände weiter abnehmen, heißt es am Markt. Die erwarteten Auswirkungen des Wirbelsturms haben in den vergangenen Tagen bereits leicht zu den gestiegenen Ölpreisen beigetragen.

Gleichzeitig könnte der Hurricane allerdings auch zu einer leicht sinkenden Ölnachfrage führen, da Menschen vermehrt zu Hause bleiben.

Der Hurricane dürfte sich in den kommenden Stunden und Tagen parallel zur Küste nordostwärts bewegen. Er wurde inzwischen von der Kategorie vier auf die Kategorie drei zurückgestuft, gilt aber weiter als extrem gefährlich. In der Karibik wurden mehrere hundert Menschen durch Matthew getötet.

Floridas Gouverneur Rick Scott warnte mit eindringlichen Worten vor dem Wirbelsturm. "Bringt euch in Sicherheit, dies ist eure letzte Chance. Bleibt weg von den Stränden", sagte Scott. "Dieser Sturm wird euch töten."

US-Präsident Barack Obama hat den Notstand für die Bundesstaaten Florida, South Carolina und Georgia ausgerufen. Allein in Florida wurden 1,5 Millionen Menschen zur Evakuierung aufgefordert.

Unterdessen hat sich mit "Nicole" bereits ein weiterer Hurricane im Atlantik gebildet, der aber noch weit von der US-Küste entfernt ist.

Quelle: NOAA

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