HSH Nordbank muss auf Druck der EU weitere Geschäfte abgeben
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Hamburg/ Kiel (BoerseGo.de) – Die HSH Nordbank muss einem Medienbericht zufolge weiter abspecken. Statt wie geplant wieder zu wachsen, müsse die Landesbank von Hamburg und Schleswig-Holstein als Folge eines EU-Beihilfeverfahrens das Geschäft noch stärker reduzieren als bekannt, schreibt die Financial Times Deutschland am Donnerstag. Nun werde diskutiert, wie viele Beschäftigte überhaupt noch benötigt werden, sagte ein Insider der Zeitung. Auch ein weiterer drastischer Stellenabbau könne nicht ausgeschlossen werden.
Das Institut soll demnach nicht nur die Flugzeugfinanzierung abgeben, sondern auch das Volumen der Schiffskredite um weitere 3 bis 4 Milliarden Euro reduzieren. Auf die Verkaufsliste müsse zudem die internationale Immobilienfinanzierung für deutsche Kunden. Insgesamt würde sich die Bilanz so um weitere 12 Milliarden Euro verringern.
Zwar habe die Bank seit 2009 bereits 11 Milliarden ihres ursprünglich rund 30 Milliarden Euro schweren Schiffskredite-Portfolios in eine Abwicklungseinheit verschoben. Dies sei aber Brüssel nicht genug. Beschlossen sei ist aber noch nichts. Die Bank gehe jedoch davon aus, dass Brüssel die Staatshilfe aus dem Jahr 2009 auf dieser Basis genehmigt, so die FTD. Einen Beschluss soll es in wenigen Wochen geben. Zugleich soll die EU darauf verzichtet haben, die Eigner Hamburg und Schleswig- Holstein zum – wohl verlustreichen –Verkauf der Anteile zu zwingen.
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