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17:34 Uhr, 12.02.2008

H&R Wasag senkt Ergebnisprognose für 2008

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Salzbergen (BoerseGo.de) - Vor dem Hintergrund der aktuellen Preisentwicklung bei Rohöl, den sich normalisierenden Margen bei Fertigprodukten sowie aufgrund der gestiegenen Energiekosten hat der Spezialchemiekonzern H&R Wasag AG seine Prognosen für das laufende Geschäftsjahr 2008 gesenkt. Demnach rechnet der Vorstand nunmehr nur noch mit einem operativen Ergebnis zwischen 50 und 60 Millionen Euro. Bisher hatte das Unternehmen noch ein Ergebnis von bis zu 70 Millionen Euro angestrebt.

Auf Basis der mit Kunden vereinbarten Preisentwicklung auf den Absatzmärkten und reduzierter Mengen aufgrund der durch die Erweiterungsinvestitionen bedingten Stillstände rechnet H&R Wasag nach einem schwächeren ersten Quartal mit einem höheren Ertragsanteil des zweiten Halbjahres. Umsatzseitig strebt das Unternehmen einen Anstieg um 200 Millionen Euro auf rund eine Milliarde Euro an.

Für 2007 erwartet H&R Wasag weiterhin einen operativen Vorsteuergewinn - bereinigt um den Verkauf der Sprengstoffsparte - von 55 Millionen Euro.

Aufgrund der vielversprechenden Perspektiven hat der Vorstand beschlossen, das Kapazitätserweiterungsprojekt "Projekt 40" mit zusätzlichen Investitionen von 15 Millionen Euro auszustatten. Mit dem auf 70 Millionen Euro erweiterten Investitionsvolumen soll nunmehr in 2009 eine neue Destillationsanlage in Salzbergen errichtet werden. Ursprünglich war lediglich eine Erweiterung und Optimierung der bestehenden Anlage geplant. Die neue Anlage werde wesentlich zur Flexibilisierung beim Rohstoffeinsatz und zur Produkt-Diversifizierung beitragen können und sei ein wichtiger Schritt, unabhängiger von der Entwicklung der Preisindizes zu werden, teilte das Unternehmen mit. Bereits für 2008 wird allein aus dem "Projekt 40" ein Ergebnisbeitrag auf EBT-Basis von 9 Millionen Euro, für 2009 14 Millionen Euro und für 2010 rund 20 Millionen Euro erwartet.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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