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08:20 Uhr, 15.10.2007

H&R Wasag senkt Ergebnisprognose für 2007

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Salzbergen (BoerseGo.de) - Der Spezialchemiekonzern H&R Wasag AG wird sein Ergebnisziel für das laufende Geschäftsjahr 2007 voraussichtlich nicht erreichen. Durch den Ölpreisanstieg, der nicht komplett an die Kunden weitergegeben werden konnte, werde das operative Ergebnis mit rund 55 Millionen Euro unter der Planung von 65 Millionen Euro liegen, teilte das Unternehmen am Freitag nach Börsenschluss mit. Der Nettogewinn wird inklusive außerordentlicher Erträge durch den Verkauf des Sprengstoffgeschäftes in Höhe von über 70 Millionen Euro erwartet (2006: 75 Millionen Euro inklusive 20 Millionen Euro windfall profits). Bisher war ein neuer Rekordgewinn in Aussicht gestellt worden.

Das mittelfristige Ergebnisziel bis 2012 wurde jedoch bestätigt. Der Vorstand geht unverändert davon aus, durch die geplanten Kapazitätserweiterungen im Gesamtjahr 2008 das operative Ergebnis um 10 bis 15 Millionen Euro verbessern zu können und im Geschäftsjahr 2009 um weitere 25 Millionen Euro. Für 2008 rechnet der Vorstand vor diesem Hintergrund mit einem operativen Ergebnisanstieg auf bis zu 70 Millionen Euro und für 2009 auf bis zu 95 Millionen Euro. 2012 soll das Ergebnis auf rund 130 Millionen Euro steigen. Der positive Ertragstrend bleibt aus Sicht des Vorstands voll intakt, da ab 2008 nicht nur die positiven Effekte der Kapazitätserweiterung wirksam werden, sondern auch der Ölpreisanstieg an die Kunden weitergegeben werden kann. Dies sei bereits für einzelne Produktgruppen vereinbart.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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