Hongkong: Der Gegenwind wird rauer
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Hongkong (Godmode-Trader.de) - Die Wirtschaft in der Sonderverwaltungszone Hongkong ist im vergangenen Quartal um 0,1 Prozent gegenüber dem Vorquartal gewachsen, nachdem die Wirtschaft im zweiten Quartal noch um 0,2 Prozent geschrumpft war. Das Ergebnis blieb hinter den Erwartungen des Marktes zurück. Die Bloomberg-Konsensprognose lag bei einem Zuwachs um 0,6 Prozent. Im Jahresvergleich verlangsamte sich das Wirtschaftswachstum von 3,5 Prozent auf 2,9 Prozent - das schwächste Tempo seit zwei Jahren.
Mit Blick auf die Details zeigt sich, dass das Wachstum der Haushaltsausgaben im dritten Quartal um 0,9 Prozent gestiegen ist, nach einem Rückgang von 0,7 Prozent im Vorquartal. Allerdings nahmen die Staatsausgaben im Quartalsvergleich ab. Die Auslandsnachfrage verstärkte sich, wobei die Warenexporte Hongkongs im dritten Quartal um 1,2 Prozent stiegen, nach einem Rückgang um 0,4 Prozent im zweiten Quartal. Diese Daten zeigten sich in der Vergangenheit aber nicht selten volatil. Im Jahresvergleich stieg das Wachstum der Ausfuhren von 4,6 auf 5,0 Prozent.
Experten gehen davon aus, dass die Wirtschaft der Stadt schwach bleiben wird. Die Nachfrage nach Hongkongs Gütern aus dem Ausland dürfte sich in den kommenden Quartalen abschwächen, so Capital Economics. Eine weitere Eskalation Handelskonflikts zwischen den USA und China sei ein zusätzliches Risiko.
Im Inland dürften die Gegenwinde von strafferen monetären Bedingungen zunehmen. Die Analysten erwarten, dass die Zinsen in Hongkong in den kommenden Monaten weiter steigen werden. Dies werde die Investitionen und den privaten Konsum belasten. Das Hauptrisiko für den Ausblick bestehe aber darin, dass ein weiterer Anstieg der Hypothekenzinsen den überbewerteten Immobilienmarkt der Stadt stärker belastet und zu einem Rückgang der Immobilienpreise führe, so Capital Economics.
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